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Arbeitslosenzahl unter 2,4 Millionen

2. November 2017

Die deutsche Wirtschaft dürfte 2017 das achte Jahr in Folge wachsen. Den lang anhaltenden Aufschwung spürt auch der Arbeitsmarkt: Die Zahl der Arbeitslosen sinkt auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Symbolbild Konjunktur Wirtschaft Herbstgutachten
Bild: picture-alliance/dpa

"Die sehr gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hält an", erklärte der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am Donnerstag. Die Zahlen untermalen seine Aussage. So ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober auf 2,389 Millionen gesunken. Im Vergleich zum September nahm die Zahl der Erwerbslosen um 60.000 ab, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Jobsucher um 151.000 zurück. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,4 Prozent.

Herbstbelebung + Konjunkur

Für Scheele kein Grund für Euphorie: "Durch die kräftige Herbstbelebung sinken Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Oktober stärker als üblich." Auch die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern habe erneut zugenommen. Saisonbereinigt sank die Zahl der Jobsucher ebenfalls. Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im Oktober bei 2,495 Millionen. Damit waren rund 11.000 Männer und Frauen weniger ohne Job als im September - im Westen sank die Zahl um 7000, im Osten um gut 4000.

Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes im September bei 44,65 Millionen - ein Plus von 41.000 gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 655.000 Erwerbstätige mehr. Der Anstieg gehe allein auf mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zurück, hieß es von der Bundesagentur.

Grund für den Aufschwung am Arbeitsmarkt ist auch der anhaltende Konjunkturboom: Die deutsche Wirtschaft könnte 2017 das achte Jahr in Folge wachsen und nach Prognose der führenden Institute den Aufwärtstrend 2018 und 2019 fortsetzen. Die Stimmung in den Unternehmen ist derzeit so gut wie noch nie: Der Ifo-Geschäftsklimaindex erreichte im Oktober ein Rekordhoch. Steigende Konsumausgaben, florierende Exporte, Bauboom und höhere Investitionen tragen derzeit den Aufschwung.

nm/tko (dpa, rtr)

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