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Präsidentin Kirchner formell angeklagt

13. Februar 2015

Die argentinische Präsidentin Kirchner ist formell der Strafvereitelung im Amt beschuldigt worden. Damit bestätigt der Nachfolger des tot aufgefundenen Staatsanwalts Nisman die Vorwürfe gegen sie.

Cristina Fernandez de Kirchner (Foto: reuters)
Bild: Reuters/E. Marcarian

Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf das jüdische Gemeindehaus von Buenos Aires im Jahr 1994 ist nun formell Anklage erhoben worden gegen Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner. Der neue Staatsanwalt Gerardo Pollicita beschuldigte die Staatschefin des Versuchs, die Strafverfolgung der mutmaßlichen iranischen Drahtzieher des Attentats mit 85 Toten zu vereiteln.

Richter entscheidet über Zulassung

Der zuständige Richter Daniel Rafecas muss jetzt darüber entscheiden, ob die Anklage angenommen oder abgelehnt wird. Staatsanwalt Gerardo Pollicita hatte die Nachfolge seines im Januar tot aufgefundenen Kollegen Alberto Nisman übernommen. Die Justiz ermittelt, ob Nisman Selbstmord beging oder ermordet wurde. Er machte den Iran für den Anschlag verantwortlich und beschuldigte Kirchner, die Aufklärung des Falls zu vereiteln, um das Verhältnis zu Teheran nicht zu belasten.

Viele Argentinier glauben, die Regierung habe Nisman ermorden lassen. Dagegen deuten nach Angaben der Ermittler die Autopsie-Ergebnisse auf einen Suizid hin. Der 51-Jährige starb demnach durch einen Kopfschuss aus nächster Nähe.

uh/gri (dpa,afp)

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