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Aserbaidschan öffnet Luftraum für Anti-Irak-Koalition

1. April 2003

Baku, 1.4.2003, 525CI QAZET, russ.

Gestern (31.3.) hat der aserbaidschanische Verteidigungsminister Safar Abijew erklärt, die aserbaidschanische Führung habe der Anti-Irak-Koalition genehmigt, den Luftraum des Landes zu nutzen. Ferner würden nach Verhandlungen amerikanische Militärs höchst wahrscheinlich auch aserbaidschanische Flughäfen nutzen können.

Diese Fragen wurden bereits in verschiedenen Kreisen erörtert, aber offizielle Vertreter äußerten sich dazu bislang nicht. Man muss auch darauf hinweisen, dass US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Safar Abijew zu einem offiziellen Besuch in die USA eingeladen hat. Man geht davon aus, dass der Besuch mit dem Irak-Krieg in Zusammenhang steht.

Nach Ansicht des stellvertretenden Vorsitzenden der Partei "Musavat", des Politologen Gabil Husejnli, ist die Erklärung von Safar Abijew nicht ungewöhnlich, da Aserbaidschan bereits seine Haltung zum Irak-Problem geäußert und zuvor auch den Kampf der USA gegen den Internationalen Terrorismus unterstützt hatte. Deswegen sei die Erklärung des Verteidigungsministers über die Öffnung des Luftraums des Landes für die Anti-Irak-Operation vollkommen logisch. Sie zeige, dass der außenpolitische Kurs Aserbaidschans konsequent sei. Gabil Husejnli zufolge ist die Haltung des Landes zum Irak-Problem korrekt, da sie sich auf die reale Lage in der Welt stützt: "Die aserbaidschanischen Flughäfen sind für die USA von lebenswichtiger Bedeutung, da unser Land eine geografische Schlüsselposition einnimmt. Der aserbaidschanische Luftraum kann den USA nicht nur bei den Kampfhandlungen gegen den Irak von Nutzen sein, sondern auch bei den künftigen Plänen. Die strategische Bedeutung Aserbaidschans kommt der Jordaniens und der Türkei gleich." (...) (MO)