Baku, 3.11.2003, ANS TV, aserbaidschan.

(Moderator) Wie versprochen, kehren wir zu dem Thema zurück: Irans unkonventionelle Methoden, mit Aserbaidschan Freundschaft zu pflegen. Aserbaidschan hat jetzt begonnen, sich gegen die dreiste Einmischung iranischer Fernsehkanäle zu schützen.

(Korrespondentenbericht) In Aserbaidschan ist jetzt verhindert worden, dass iranische Kanäle, die darauf abzielen, die Lage im Lande zu verschärfen, nicht ununterbrochen in das Land senden. Seit dem 30. Oktober sind die Signale dieser Kanäle mit Hilfe spezieller Technik zum Verstummen gebracht worden. In den Ortschaften Pirasowa, Bilasuar, Calilabad, Masalli, Ali-Bayramli und Imisli im Bezirk Lerik sind 1940 Meter über dem Meer 1,5 Kilowatt starke Störeinrichtungen installiert worden, um zu verhindern, dass diese Sender ungehindert in dieses Gebiet ihre Programme ausstrahlen. Gestört werden die Sendungen in der Zeit von 15 bis 19 Uhr (11 bis 15 Uhr GMT - MD) und von 2030 bis 2330 Uhr (16.30 bis 19.30 GMT - MD). (...)

(Moderator) Nach Angaben unseres Korrespondenten in der Region sind diese Sendungen in Calilabad aber immer noch zu empfangen. Als Grund wird schwache Technik angegeben. Im Bezirk Lerik werden aber schon bald stärkere technische Vorrichtungen installiert werden, um den Empfang dieser Sendungen ganz zu verhindern. Die Technik, die zur Zeit in Lerik installiert ist, wird in Astara installiert werden.

Es ist daran zu erinnern, dass einige iranische Kanäle, die nach den Präsidentschaftswahlen (am 15. Oktober - MD) noch aktiver geworden sind und von denen man nicht annahm, dass sie besondere Ziele verfolgten, nicht nur in die südlichen Gebiete Aserbaidschans ausstrahlten, sondern auch nach Baku. Obwohl das (aserbaidschanische - MD) Außenministerium und das Ministerium für Nationale Sicherheit an den Iran eine Protestnote richtete, gaben diese Kanäle ihre provokative Haltung nicht auf. Sie gaben ANS sogar zu verstehen - was habt ihr? Wir machen doch nur unsere Arbeit. (...) (TS)