Aserbaidschan und Georgien haben beschlossen, eigene Luftabwehrsysteme aufzubauen. Das berichtet unter Berufung auf das aserbaidschanische Verteidigungsministerium die Nachrichtenagentur "Trend".

Da beide Länder nicht dem Luftabwehrsystem der GUS beigetreten seien, stelle der Aufbau eines solchen Systems einen außerordentlich wichtigen Schritt dar, wurde im Verteidigungsministerium betont. In der ersten Hälfte dieses Jahres soll zwischen dem aserbaidschanischen und georgischen Verteidigungsministerium ein Abkommen über die Zusammenarbeit der Luftabwehrkräfte unterzeichnet werden. Das Dokument soll auf dem geltenden Protokoll über die Zusammenarbeit der Regierungen Aserbaidschans und Georgiens im Militärbereich basieren.

Es ist klar, dass die Militärs keine genauen Abgaben zu dem zweifelsohne nützlichen Abkommen machen und erst gar nicht zu dessen politischen Folgen. Ein georgisch-aserbaidschanischer Luftabwehr-Pakt hat eine gewaltige politische Bedeutung für beide Staaten und die Stabilität in der Region insgesamt. (...)

Der Aufbau eines realen und wirksamen gemeinsamen Luftabwehr-Blocks zwischen Aserbaidschan und Georgien, bei dem ein Raum mit einer einheitlichen militärtechnischen Infrastruktur vorgesehen ist, wird ein wichtiger Schritt beim Aufbau eines militärstrategischen Gleichgewichts in der Region sein. (...) (MO)