Asien in Alarmbereitschaft
28. April 2009China: Alle Reisenden, die gerade aus von der Schweinegrippe betroffenen Ländern kommen, sind angehalten, sich sofort bei den Behörden zu melden, sollten bei ihnen grippeähnliche Symptome auftreten. Seit dem Ausbruch der gefährlichen Lungenkrankheit Sars im Jahr 2003 sind außerdem die meisten chinesischen Flughäfen mit Fiebermonitoren ausgestattet. Damit wird die Körpertemperatur der Reisenden kontrolliert.
Japan: Das Gesundheitsministerium hat den Auftrag, einen Impfstoff gegen die Krankheit zu entwickeln. Am internationalen Flughafen Tokio-Narita stehen außerdem nach Regierungsangaben Quarantäne-Ärzte bereit, um Inspektionen an Bord von Flugzeugen durchzuführen.
Südkorea: Die Behörden haben angekündigt, ihre Bestände an antiviralen Medikamenten zu verdoppeln. Derzeit könnten 2,5 Millionen Menschen mit dem Mittel Tamiflu behandelt werden, das sind etwa fünf Prozent der Gesamtbevölkerung.
Auch an den internationalen Flughäfen von Singapur, Thailand, Indonesien, Taiwan und auf den Philippinen wurden die Gesundheitskontrollen verschärft. In Malaysia sind Krankenhäuser und Ärzte aufgerufen, jeden grippeähnlichen Krankheitsfall umgehend zu melden.
eb/tko/dpa