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Politik

US-U-Boot läuft in Südkoreas Hafen ein

25. April 2017

Im Atomstreit mit Nordkorea drohte US-Präsident Trump kürzlich damit, eine "Armada" Richtung Pjöngjang zu schicken. Ein mit Raketen bestücktes U-Boot ist nun vor Ort. Ein Flugzeugträgerverband soll folgen.

Südkorea USS Michigan in Busan
Die "USS-Michigan" in Busan Bild: Reuters/Yonhap/Cho Jueong-ho

Die atomgetriebene "USS Michigan" ankert im südkoreanischen Hafen von Busan, etwa 500 Kilometer von Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang entfernt. Das U-Boot gehört der Ohio-Klasse an und kann bis zu 154 Tomahawk-Raketen sowie 66 Elitesoldaten sowie deren Ausrüstung transportieren.

Die Verlegung des amerikanischen Unterseeschiffes erfolgte, nachdem Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un im Streit um sein Atomprogramm am Sonntag ein weiteres Mal mit markigen Worten mit Krieg und der Versenkung des US-Flugzeugträgers "USS Carl Vinson" gedroht hatte. Die "Carl Vinson" und ihre Begleitschiffe beteiligen sich gegenwärtig an einem Manöver mit japanischen Zerstörern im westlichen Pazifik. In einigen Tagen werden die US-Kriegsschiffe vor der Koreanischen Halbinsel erwartet.

Die kommunistische Führungsriege im Volkspalast der Kultur Bild: Reuters/KCNA

Jahrestag der Gründung der Volksarmee

Die nordkoreanische Führung feiert an diesem Dienstag mit großem Pomp den 85. Jahrestag der Gründung der Volksarmee. In der prunkvollen Halle des Volkspalasts der Kultur kam die Führungsriege zusammen. An der Ostküste des Landes nahe Wonsan fand ein umfangreiches Schießmanöver statt, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Ursprünglich war befürchtet worden, dass Nordkorea einen weiteren Raketen- oder Atomtest vornehmen könnte. Dies hatte angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen Pjöngjang und Washington auch zu Unruhen an den asiatischen Märkten geführt.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un lässt zum Jubiläum in Pjöngjang tausende Soldaten aufmarschieren Bild: picture-alliance/Kyodo

In einem Kommentar der staatlichen nordkoreanischen Zeitung "Rodong Sinmun" wurde die Schlagkraft der Armee mit ihren "verschiedenen Präzisions- und Miniatur-Kernwaffen" gelobt. Die Armee stehe bereit, "die Geschichte der amerikanischen Ränkespiele und atomaren Erpressung zu Ende zu bringen".

Am Freitag will sich nach Angaben der US-Regierung der Weltsicherheitsrat in einer Sondersitzung abermals mit Nordkoreas Atomprogramm beschäftigen.

se/mak (rtr, afp, ap)

 

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