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Politik

Christchurch-Angeklagter: "nicht schuldig"

14. Juni 2019

Er hatte seine Tat im Internet live gezeigt und Menschen getötet, ohne zu zögern. Nun, bei der juristischen Aufarbeitung, wählt der mutmaßliche Attentäter von Christchurch eine verblüffende Strategie.

Anhörung des Christchurch Attentäters Brenton Tarrant
Bild: picture-alliance/AP/M. Mitchell

Mehr als drei Monate nach dem rassistisch motivierten Anschlag auf zwei Moscheen in Neuseeland mit insgesamt 51 Toten hat der mutmaßliche Täter auf "nicht schuldig" plädiert. Der Rechtsextremist Brenton Tarrant aus Australien war per Video aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Auckland zu einem Gerichtstermin zugeschaltet worden (Artikelbild). Über seinen Anwalt ließ er alle Vorwürfe zurückweisen. 

51-facher Mord

Das Gericht, der High Court, sitzt in Christchurch, wo der Angriff auf die beiden Moscheen Mitte März stattfand. Dem 28 Jahre alten Tarrant droht deshalb lebenslange Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft dem mutmaßlichen Täter 51-fachen Mord, 40-fachen Mordversuch sowie Terrorismus vor. Tarrant hatte die beiden Moscheen gestürmt und das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Die live im Internet übertragenen Taten lösten weltweites Entsetzen und eine Welle der Solidarität mit den Hinterbliebenen aus.

Prozess im kommenden Jahr

Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigt Tarrant Verhandlungsfähigkeit, wie vor dem Gericht vorgetragen wurde. Richter Cameron Mander setzte eine nächste Anhörung auf den 15. August und den eigentlichen Prozessbeginn auf den 4. Mai kommenden Jahres fest.

ml/kle (dpa, afp)

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