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Auch Blatter legt Einspruch ein

17. März 2016

Wie schon UEFA-Präsident Michel Platini legt auch der ehemalige FIFA-Präsident Joseph Blatter wie erwartet Einspruch beim CAS gegen seine sechsjährige Sperre ein. Blatter fordert die Annullierung des Urteils.

Schweiz FIFA PK Blatter
Bild: Getty Images/P. Schmidli

Der gestürzte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter zieht gegen seine Sperre vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne. Das teilte das in Lausanne ansässige höchste Sportgericht am Donnerstag mit. Ein Schiedsverfahren sei bereits im Gange. Die Ethikkommission des Weltverbandes hatte Blatter im Dezember für acht Jahre für alle Ämter im Fußball gesperrt. In der Berufungsverhandlung wurde das Strafmaß am 24. Februar auf sechs Jahre reduziert. "Ich bin tief enttäuscht von der FIFA-Rekurskommission", hatte Blatter nach dem Urteilsspruch erklärt und angekündigt: "Selbstverständlich ziehe ich den Fall ans CAS weiter."

Platini will zur EURO

Zuvor hatte auch der gesperrte UEFA-Präsident Michel Platini, der ebenfalls für acht und später sechs Jahre aus dem Verkehr gezogen worden war, den CAS angerufen. Den beiden Spitzenfunktionären war eine dubiose Zahlung von 1,8 Millionen Euro im Jahr 2011 von der FIFA an Platini zum Verhängnis geworden. Blatter und Platini argumentieren mit einem gültigen mündlichen Vertrag, die FIFA-Richter sahen das anders. Am 9. März gab es in diesem Zusammenhang eine Razzia beim französischen Fußball-Verband FFF, wovon Blatter sich "sehr überrascht" zeigte.

Für Platini war die Sanktion durch die Ethikkommission das Ende seiner Präsidentschaftsambitionen - zum neuen FIFA-Präsidenten wurde am 26. Februar Gianni Infantino gewählt. Eine Entscheidung des CAS wird innerhalb der nächsten Wochen erwartet. Platini hatte für sich ein beschleunigtes Verfahren beantragt, weil er vor der EM 2016 (10. Juni bis 10. Juli) in seiner Heimat Frankreich in sein Amt zurückkehren will.

og/to (sid, dpa)

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