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Neuer Streit im ostchinesischen Meer

8. Dezember 2013

Der Konflikt um eine umstrittene Region im ostchinesischen Meer weitet sich aus. Nun kündigte auch die südkoreanische Regierung an, den von ihr kontrollierten Luftraum auszuweiten. Grund dafür ist ein Unterwasserfelsen.

Südkoreanisches Kampfflugzeug (Foto: afp)
Bild: Song Kyung-Seok - pool/Getty Images

Auch Südkorea weitet seine Überwachungszone aus

01:27

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Zuerst hatte China im November seine Luftverteidigungszone über dem Meer erweitert, jetzt zieht Seoul nach. Das Gebiet umfasse künftig auch Teile einer kürzlich von China eingerichteten ähnlichen Luftverteidigungszone, teilte das südkoreanische Verteidigungsministerium mit. Ab Sonntag soll die neue südkoreanische Luftverteidigungszone gelten.

Neuer Streit um Unterwasserfelsen

Südkorea will die chinesische Zone nicht anerkennen, denn die überlappt den eigenen Luftüberwachungsgürtel. Vor allem aber bezieht sie eine unter Wasser liegende Felsformation ein, die faktisch von Südkorea kontrolliert wird.

Das von den Koreanern "Ieodo" genannte Riff liegt jetzt in ihrer eigenen Überwachungszone. Auf die Unterwasserfelsen erheben sowohl Südkorea als auch China Ansprüche.

In den fischreichen Gewässern werden Öl- und Gasvorräte vermutetBild: Getty Images

Wem gehören die Inseln?

In der Region des südchinesischen Meeres herrschen bereits seit Monaten Spannungen. Der Streit war sich ursprünglich zwischen China und Japan entstanden, weil beide Staaten Besitzansprüche auf eine Inselgruppe erheben.

Die in Japan "Senkaku "und in China "Diaoyu" genannten Inseln werden derzeit von Tokio kontrolliert. Sie liegen in fischreichen Gewässern, in der Umgebung werden größere Öl- und Gasvorkommen vermutet.

Kampfflugzeuge als Drohung

Im November hatte China seine Luftverteidigungszone bis über die Inselgruppe ausgeweitet. China fordert, dass sich ausländische Flugzeuge vor dem Flug durch die Zone anmelden und eine Funkverbindung zur chinesischen Luftüberwachung aufnehmen.

Die USA entsandten daraufhin demonstrativ mehrere Kampfflugzeuge in die Zone, ohne dies vorher in Peking anzumelden. Auch Japan, Südkorea und Taiwan schickten unangekündigt Flugzeuge in das Gebiet.

Wem gehört die Inselgruppe?Bild: picture-alliance/dpa

Sorge vor Eskalation

Diplomatische Verhandlungen mit China führten bislang zu keinem Ergebnis. Angesichts der aufgeheizten Stimmung besteht international die Sorge, dass es in der Region nicht nur verbal, sondern auch militärisch zur Konfrontation kommen könnte.

cw/sti (dpa, reuters, afp)

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