Auf besseren Straßen zur Grenze
21. November 2003Budapest, 17.11.2003, BUDAPESTER ZEITUNG, deutsch
Das slowakisch-ungarische Konsortium der Firmen Inzinierske Stavby und der Viadom Építoipari Rt. hat den Zuschlag zur Sanierung der Landesstraßen 3 und 35 erhalten. Der Vertrag hat ein Volumen von 8,5 Milliarden Forint (ca. 31,1 Millionen Euro – MD) und wurde am vergangenen Dienstag im Wirtschafts- und Verkehrsministerium von den beiden Firmen und der EU-Delegation unterzeichnet.
Die Strecke reicht von Tornyosnémet über Nyékládháza bis Debrecen und verbindet die Region Nord-Alföld mit Nord-Ungarn bis zur slowakischen Grenze. Durch die Sanierung sollen die beiden Straßen den EU-Normen entsprechend Belastungen von 11,5 Tonnen aushalten, die Fahrbahn wird an mehreren Abschnitten auf sieben Meter verbreitert. Auf der Strecke befinden sich zudem 25 kleinere Brücken, die neu errichtet werden, ebenso wie die Straßenüberführung über die Eisenbahnstrecke Budapest-Szerencs.
In den Siedlungen entlang der Trasse werden außerdem 23 verkehrsberuhigende Inseln errichtet und wichtige Kreuzungen modernisiert. Weiterhin wird ein Fahrradweg angelegt.
Die Investition wird im Rahmen einer Co-Finanzierung mit der EU verwirklicht, wobei Brüssel fünf Milliarden Forint trägt und der ungarische Staat 6,5 Milliarden Forint. Das Projekt verbessert wesentlich die Verkehrsinfrastruktur einer der rückständigsten Regionen Ungarns. Durch die Investition auf dem 133 Kilometer langen Straßenabschnitt sollen auch Investoren in eine Region kommen, in der noch viele Facharbeiter zur Verfügung stehen. (...) (fp)