Auf der Suche nach Roald Amundsen
25. Februar 2009

Über 80 Jahre ist es her, dass der norwegische Entdecker und Polarforscher Roald Amundsen verschwand. Nach einem Fehlversuch 2004 wollen norwegische Spezialisten jetzt noch einmal versuchen, die Überreste ihres verschollenen "Volkshelden“zu finden. Diese Unterwasser-Expedition soll im August starten. Mit zwei Schiffen der norwegischen Marine, die mit modernster Suchtechnik, unter anderem mit Tauchroboter "Hugin“, ausgerüstet sind, soll das Gebiet vor der Polarinsel Spitzbergen abgesucht werden. Denn hier, in den Gewässern vor der Bäreninsel am Südende von Spitzbergen, stürzte der berühmte Polarforscher wahrscheinlich im Juni 1928 mit seinem Flugzeug "Latham" ab. Wo genau weiß man allerdings nicht.
Roald Amundsen erreichte am 14. Dezember 1911 als erster Mensch den Südpol. 35 Tage vor seinem britischen Rivalen, Robert Falcon Scott, mit dem er sich ein legendäres Wettrennen lieferte. Dieser fand bei seinem Eintreffen nur noch das Zelt und einen Brief von Amundsen vor. Scott war unendlich verzweifelt und starb, wie alle seine Begleiter, auf dem Rückweg.