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Augsburg zittert sich zum Sieg

30. Oktober 2018

Die zweite Runde des DFB-Pokals am Dienstag beginnt mit einem Paukenschlag, endet aber ohne Sensationen. Fünf Bundesligisten können sich durchsetzen - zwei scheiden aus.

DFB-Pokal 2. Runde |  FC Augsburg - FSV Mainz 05 - Jubel 3:2
Bild: Imago/J. Huebner

FC Augsburg - FSV Mainz 05: 3:2 n. V.

Dank Angreifer Caiuby hat der FC Augsburg das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Brasilianer traf in der 105. Minute per Kopf zum 3:2 (2:2, 1:2) gegen Mainz 05, nachdem die Mannschaft von Trainer Manuel Baum in einem munteren Spiel bereits kurz vor dem Aus gestanden hatte. Bis zur 87. Minute war Augsburg zurückgelegen, dann war es Michael Gregoritsch, der den Gastgebern als Retter in höchster Not zunächst den Ausgleich und damit die Verlängerung bescherte. Philipp Mwene (19.) und Robin Quaison (45.) erzielten die Treffer für die lange Zeit besseren Mainzer, die in der vergangenen Saison im Viertelfinale am späteren Pokalsieger Eintracht Frankfurt gescheitert waren. Augsburg, das ohne den geschonten Regisseur Daniel Baier offensiv unstrukturiert und uninspiriert wirkte, kam durch ein Eigentor des Mainzer Mannschaftskapitäns Stefan Bell (40.) zum zwischenzeitlichen 1:1.

SSV Ulm - Fortuna Düsseldorf: 1:5

Freude nach seinem 3:1: Düsseldorfs Lukebakio (l)Bild: picture-alliance/dpa/R. Rudel

Fortuna Düsseldorf hat eine erneute Überraschung des Pokalsieger-Besiegers SSV Ulm souverän verhindert und einen ersten kleinen Schritt aus der Krise gemacht. Das angeschlagene Bundesliga-Schlusslicht gewann das Zweitrunden-Duell beim Regionalligisten ohne Probleme mit 5:1 (4:1) und feierte nach fünf Ligapleiten in Serie im DFB-Pokal ein Erfolgserlebnis. Ardian Morina hatte Außenseiter Ulm, der in der ersten Runde sensationell Pokalsieger Eintracht Frankfurt (2:1) ausgeschaltet hatte, bereits nach rekordverdächtigen 14 (!) Sekunden in Führung gebracht. Für die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel, der trotz der jüngsten Enttäuschungen eine Jobgarantie erhalten hatte, glich der zuletzt glücklose Marvin Duksch aus (15.). Rouwen Hennings (32.) und der starke Dodi Lukebakio mit zwei Treffern (37. und 43.) sorgten jedoch noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Duksch legte nach dem Wechsel nach (70.).

Hannover 96 - VfL Wolfsburg: 0:2

Torschütze zum 1:0: Wolfsburgs Admir MehmediBild: picture-alliance/dpa/S. Pförtner

Bei Hannover 96 zeigt der Trend auch im DFB-Pokal steil nach unten. Nach frustrierenden Wochen in der Fußball-Bundesliga unterlag die Mannschaft von Trainer Andre Breitenreiter in der zweiten Runde dem Niedersachsen-Rivalen VfL Wolfsburg mit 0:2 (0:1). Hannover fehlte in einer wenig ansehnlichen Partie erneut die Durchschlagskraft. Admir Mehmedi brachte den VfL mit einem strammen Schuss unter die Latte früh in Führung (20.),. Die Gastgeber hatten den Treffer mit schwachem Defensivverhalten begünstigt - und stellten sich beim 0:2 durch Wout Weghorst (90.+3) nicht viel besser an. Die Wölfe um Coach Bruno Labbadia sind indes mit ihrer Zwischenbilanz zufrieden. Zehnter in der Liga und nun unter den besten 16 Teams im Pokal - das passt für den letztjährigen Relegationsteilnehmer.

Darmstadt 98 - Hertha BSC: 0:2

Hertha siegt nach hartem Kampf in DarmstadtBild: Reuters/K. Pfaffenbach

Hertha BSC setzt seine erfolgreiche Saison auch im DFB-Pokal fort, hatte mit dem kampfstarken SV Darmstadt 98 aber lange viel Arbeit. Die Berliner gewannen beim Fußball-Zweitligisten mit 2:0 (0:0). Joker Vedad Ibisevic erzielte vor 15.000 Zuschauern das 1:0 (64.) mit seinem ersten Ballkontakt. Der ebenfalls eingewechselte Maximilian Mittelstädt (88.) erhöhte. Auch die drei vorherigen Pokalspiele gegen die Lilien hatten die Hauptstädter für sich entschieden. Nachdem Berliner Anhänger am Samstag im Dortmunder Stadion randaliert hatten, blieb es während der Pokal-Begegnung auf den Rängen weitgehend friedlich. Aus beiden Fanlagern gab es allerdings Schmähungen gegen die Polizei.

jhr, jst (mit sid, dpa)