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Politik

Auslands-Ticker: Internationale Nachrichten

26. Februar 2019

Internationale Nachrichten - gesammelt im DW-Ticker: Deutschland hilft weiter im Jemen, der Europarat kritisiert die französische Polizei, und die britische Premierministerin May vollzieht eine Kehrtwende.

Jemen | Lebensmittelausgabe
Bild: picture-alliance/dpa/AP/H. Issa

Rund 14 Millionen Menschen im Jemen leiden akut unter Hunger. Auf einer Geberkonferenz der Vereinten Nationen in Genf sagte Deutschland 100 Millionen Euro zu. Insgesamt konnten die UN rund 2,3 Milliarden Euro einsammeln - immer noch viel zu wenig, wie UN-Generalsekretär Antionio Guterres erklärte.

 

Theresa May knickt ein

Bild: picture-alliance/PA Wire/House of Commons

Die britische Premierministerin Theresa May hat ihren Widerstand gegen eine Verschiebung des Brexit aufgegeben. Ein "kurzer und begrenzter" Aufschub des Austrittsdatums vom 29. März auf spätestens Ende Juni sei möglich, wenn sich bis Mitte März im Unterhaus keine Mehrheit für eine andere Lösung finde, sagte May vor den Abgeordneten in London. 
 

 "Hartgummigeschosse verbieten"

Bild: Getty Images/AFP/S. Al-Doumy

Mehr als 2000 verletzte "Gelbwesten"-Anhänger in Frankreich: Diese offizielle Zahl nimmt die Menschenrechtskommissarin des Europarats zum Anlass, das Vorgehen der Sicherheitskräfte zu rügen. Sie fordert, Hartgummigeschosse vorübergehend zu verbieten - verurteilt aber auch die Gewalt einiger Demonstranten.

 

Kein Bio-Siegel für Halal-Fleisch

Bild: picture-alliance/maxppp/J. PELAEZ

Fleisch von Tieren, die vor einer rituellen Schlachtung nicht betäubt wurden, darf nicht das EU-Bio-Siegel tragen. "Eine solche Schlachtmethode erfüllt nicht die höchsten Tierschutzstandards", erklärte der Europäische Gerichtshof (EuGH)  in Luxemburg. Das Urteil ist EU-weit gültig. Eine französische Tierschutzorganisation wollte erreichen, dass als halal gekennzeichnete Hacksteaks nicht mehr damit beworben werden dürfen, dass sie aus "ökologischem/biologischem Landbau" stammen.

 

Indischer Luftangriff in Pakistan

Bild: picture-alliance/dpa/J. Nv

Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan ist am Dienstag weiter eskaliert: Das indische Militär flog nach Regierungsangaben Luftangriffe auf Ziele in Pakistan und tötete dabei eine "sehr große Anzahl" islamistischer Kämpfer. Der Angriff auf das Lager der Islamistengruppe Jaish-e-Mohammed (JEM) sei wegen "drohender" Selbstmordanschläge in Indien erfolgt, sagte ein hochrangiger Vertreter des Außenministeriums. Pakistan kündigte eine baldige Antwort seiner Streitkräfte an.
 

Irans Außenminister verkündet Rückzug

Bild: Reuters/A. Gebert

"Ich entschuldige mich, dass ich nicht mehr in der Lage bin, mein Amt weiter auszuüben, und für alle meine Unzulänglichkeiten in meiner Amtszeit", erklärte Mohammed Dschawad Sarif im Online-Netzwerk Instagram. Sarif war eine treibende Kraft hinter dem Atomabkommen mit dem Iran von 2015 gewesen. Ob sein Rücktritt angenommen wird, ist noch unklar.

 

Australischer Kardinal Pell wegen Kindesmissbrauchs verurteilt

Bild: picture alliance/dpa/J. Hayes

George Pell wurde schuldig gesprochen, in den 1990er Jahren zwei Sängerknaben in der Saint Patrick's Kathedrale in Melbourne sexuell angegriffen zu haben. Das Urteil gegen den 77-Jährigen war bereits im Dezember gefallen, aber bislang unter Verschluss gehalten worden. Pell ist der bislang ranghöchste katholische Geistliche, der wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs verurteilt wurde. Er war auch als Finanzchef des Vatikan tätig.

 

Klares Ja zu neuer Verfassung in Kuba

Bild: picture-alliance/dpa/R. Espinosa

Die Kubaner haben mit großer Mehrheit der neuen Verfassung zugestimmt. 86,8 Prozent der Wähler sprachen sich in einem Referendum nach Angaben der Wahlkommission für die Verfassungsnovelle in dem sozialistischen Inselstaat aus. Die neue Verfassung sieht unter anderem vor, dass ein Präsident nur noch zehn Jahre im Amt bleiben darf.
 

London unterliegt im Insel-Streit

Bild: picture-alliance/CPA Media

Großbritannien muss nach einem Schiedsspruch des Internationalen Gerichtshofs (IGH) schnellstmöglich die Kontrolle über die Chagos-Inseln im Indischen Ozean an Mauritius abgeben. Großbritannien habe die Inseln in den 60er Jahren unrechtmäßig von seiner damaligen Kolonie Mauritius abgespalten und müsse sie zurückgeben, urteilten die Richter in Den Haag.