DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
5. Dezember 2018In Anwesenheit aller noch lebenden (Ex-)Präsidenten haben die USA in einer bewegenden Trauerfeier Abschied vom älteren George Bush genommen. Bei einem solchen Anlass nimmt Barack Obama schon mal neben Melania Trump Platz. Melanias Ehemann Donald Trump hat als amtierender Präsident diesen Mittwoch zum Nationalen Trauertag erklärt. Bush war am Freitag im Alter von 94 Jahren gestorben.
Jemen-Friedensgespräche beginnen
Jetzt ist es definitiv: In der Nähe von Stockholm beginnen am Donnerstag die mit Spannung erwarteten Friedensgespräche zur möglichen Beendigung des vierjährigen Bürgerkriegs im Jemen. Ein Durchbruch wird zwar nicht erwartet, aber die Gespräche gelten als Maßnahme zur Vertrauensbildung der Kontrahenten, der weitere Schritte folgen sollten.
Trump empfängt Autobosse persönlich
Vor dem Hintergrund drohender US-Strafzölle auf europäische Autoimporte sind Spitzenvertreter der deutschen Autobranche von Präsident Trump in Washington empfangen worden. BMW und Daimler bewerteten den Verlauf der Gespräche im Weißen Haus positiv. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Trump ist das hohe Volumen deutscher Auto-Importe in die USA ein Dorn im Auge. Sie sind der Hauptgrund dafür, dass das Defizit seines Landes im Warenverkehr mit Deutschland so groß ist.
"Panama Papers": Erste Anklagen
Die US-Steuerbehörden haben im Zusammenhang mit den"Panama Papers"Anklage gegen vier Personen, darunter zwei Deutsche, erhoben. Ihnen wird Beteiligung an weltweit verzweigter Steuerhinterziehung vorgeworfen.
Studie: Weniger Terroropfer weltweit
Die Zahl der weltweiten Terroropferist im vergangen Jahr um 27 Prozent auf knapp 19.000 gesunken. Damit sei im dritten Jahr in Folge eine Verbesserung zu beobachten, heißt es im "Global Terrorism Index 2017".
Mueller will Milde für Ex-Sicherheitsberater Flynn
Der Sonderermittler in der Russland-Affäre, Robert Mueller, fordert keine Haftstrafe gegen den kurzzeitigen Nationalen Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Michael Flynn. Mueller begründete dies unter anderem mit der "bedeutenden Unterstützung" Flynns bei den Ermittlungen. Deswegen sei nur eine geringe Strafe fällig.
US-Senatoren beschuldigen saudischen Kronprinz im Fall Khashoggi
US-Präsident Trump will Milliardendeals mit Saudi-Arabien nicht gefährden, deshalb hält er sich nach dem Mord an dem Journalisten Khashoggi zurück. Nach einem CIA-Briefing stellen sich Senatoren aus seiner eigenen Partei nun aber offen gegen Trump. Sie sind überzeugt, dass Kronprinz Mohammed an der Tat beteiligt war. Wenn Prinz Mohammed in einem Prozess stünde, "würde er in weniger als 30 Minuten verurteilt werden", sagte der Republikaner Bon Corker.
Gewalt gegen Frauen - Tausende protestieren in Tel Aviv
Nach dem gewaltsamen Tod zweier junger Mädchen in Israel haben Tausende in Tel Aviv gegen Gewalt gegen Frauen demonstriert. Mehrere Organisationen forderten von der Regierung umgerechnet knapp 60 Millionen Euro für ein Programm zum Schutz von Frauen. Nach Angaben der Organisatoren kamen mindestens 20.000 Menschen auf dem zentralen Rabin-Platz zusammen,
Einsteins "Gottesbrief" bringt knapp 2,9 Millionen Dollar
Zwei anonyme Telefonbieter hätten sich bei der Auktion in New York einen rund vierminütigen Wettstreit geliefert, teilte das Auktionshaus Christie's mit. Wer den sogenannten Gottesbrief ersteigerte, ist bislang nicht bekannt. In dem zwei Seiten langen Brief des weltberühmten Physikers kommt die Religion nicht gut weg. Das Wort Gott sei nur ein Ausdruck menschlicher Schwäche schreibt Albert Einstein.