DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
29. März 2019Der Brexit-Vertrag ist zum dritten Mal im britischen Parlament gescheitert. Die Abgeordneten lehnten das EU-Austrittsabkommen von Regierungschefin Theresa May mit deutlicher Mehrheit ab - 344 Abgeordnete stimmten dagegen, 286 dafür.
Papst erlässt Regeln für Vatikanstaat
Papst Franziskus hat die Regeln für den Umgang mit Missbrauch auf dem Territorium des Vatikanstaats verschärft. Jegliche Form von Missbrauch Minderjähriger oder Schutzbefohlener muss künftig von Amts wegen verfolgt werden.
Großdemo in Algier
Etwa eine Million Menschen haben in Algier den Rücktritt von Präsident Abdelaziz Bouteflika gefordert. Den Angaben der Polizei zufolge war es die größte Demonstration seit dem Beginn der Proteste gegen den 82-Jährigen vor sechs Wochen.
Korruptionsverdacht bei designierter EU-Generalstaatsanwältin
Die potentielle EU-Generalstaatsanwältin Laura Kövesi ist in ihrem Heimatland Rumänien wegen Korruption angeklagt worden. Die prominente Korruptionsjägerin sagte Journalisten, die rumänische Staatsanwaltschaft habe ihr verboten, über den Fall zu sprechen.
Neuseeland vereint in tiefer Trauer
Ergreifende Szenen in Christchurch: Genau zwei Wochen nach dem rassistischen Anschlag gedachten 20.000 Menschen und viele Staatsgäste in einer nationalen Trauerfeier der 50 Opfer. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern zeigte - wieder einmal - klare Kante gegen Rassismus, Extremismus und Angriffe auf die Religionsfreiheit.
"Geistig noch in der Grundschule"
Rassismus ist auch im Sport ein trauriges Thema - nicht nur auf dem Balkan, aber eben auch dort. Unser Korrespondent Matt Ford untersucht in seinem Beitrag die Ursachen dafür, und geht der Frage nach, warum die Verantwortlichen dieses Thema immer noch leugnen.
Guaidó für politische Ämter gesperrt
Wenn alles nichts hilft, hilft vielleicht der Rechnungshof, mag sich Nicolas Maduro gedacht haben. Jedenfalls hat Venezuelas amtierender Präsident die obersten Kassenprüfer des Landes auf seinen Kontrahenten Juan Guaidó angesetzt. Prompt wurde der selbsternannte Interimspräsident mit einem politischen Berufsverbot belegt. Das dürfte die Stimmung im Land jedoch nicht beruhigen.
Türkei: Prozess gegen Journalistin eingestellt
Pelin Ünker stand in Istanbul wegen Verleumdung vor Gericht. Angeklagt hatte sie unter anderem Berat Albayrak, der vor allem Schwiegersohn von Präsident Recep Tayyip Erdogan, aber auch türkischer Finanzminister ist. Ünkers Vergehen? Sie gehörte zum internationalen Team um die Paradise-Papers-Recherchen. Dabei geht es um Steuervermeidungs-Tricks der Reichen und Mächtigen.