DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
2. Oktober 2018Der britische Ex-Außenminister Boris Johnson hat nochmals mit dem Brexit-Plan von Theresa May abgerechnet. Beim Parteitag der Konservativen in Birmingham erhielt er dafür viel Applaus von den 1000 Delegierten.
EU streicht Beitrittshilfen für Türkei
70 Millionen Euro: Eigentlich sollte Ankara mit diesem Geld Reformen beschleunigen, um sich der EU anzunähern. Doch das Europaparlament hat die Beitrittshilfen gestrichen - weil die Türkei sich gerade in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Nobelpreis für Physik
Donna Strickland aus Kanada wurde zusammen mit ihrem französischen Kollegen Gerard Mourou ausgezeichnet. Sie entwickelten ein Verfahren, Laserpulse zu verkürzen. Der Amerikaner Arthur Ashkin hat eine Optische Pinzette entwickelt.
Neue Erdbeben in Indonesien
Im Süden Indonesien hat erneut die Erde gebebt. Erschüttert wurde vor allem die Insel Sumba, Berichte über schwere Schäden liegen noch nicht vor. Dagegen gibt es inzwischen offizielle Zahlen nach dem Tsunami in Sulawesi. Die Katastrophenschutzbehörde teilte mit, es gebe mindestens 1234 Todesopfer.
Wer ist vertrauenswürdiger?
Das renommierte amerikanische Pew Research Center hat diese Frage in 25 Ländern gestellt. Merkel kommt mit 52 Prozent Zustimmung deutlich besser als der amerikanische Präsident Donald Trump weg (27 Prozent). Die Menschen vertrauen ihm sogar noch weniger als dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping.
Wieder Demonstrationen für die Abspaltung Kataloniens
Nach einer Kundgebung in Barcelona ist es am Jahrestag des Katalonien-Referendums zu Ausschreitungen gekommen. Führende Politiker verurteilten die Gewalt. An den Protesten nahmen rund 180.000 Menschen teil. Sie fordern, dass das Ergebnis des Referendums anerkannt wird.
Macron will Minister nicht gehen lassen
Neue Unruhe in der französischen Regierung: Innenminister Gérard Collomb hat seinen Rücktritt eingereicht. Präsident Emmanuel Macron will auf seinen langjährigen Vertrauten aber nicht verzichten.
Italien wirft Eurogruppe "Terrorismus an den Märkten" vor
Die Euro-Partner sind mit den Haushaltsplänen Italiens alles andere als zufrieden. Das machten sie bei ihrem Treffen in Luxemburg deutlich. Der populistische Chef der Regierungspartei Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio reagierte erbost. Einige europäische Institutionen legten es offenbar darauf an, "Terrorismus an den Märkten zu schaffen".
Bolivien hat keinen Anspruch auf Zugang zum Pazifik
Der Streit ist Jahrzehnte alt. Es geht um Grenzen und das Meer. Und Bolivien klagte. Jetzt urteilten die Richter in Den Haag - zugunsten Chiles.