DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
24. November 2018Die Gibraltar-Frage war die letzte große Hürde vor einer Zustimmung für das Brexit-Abkommen auf dem EU-Gipfel an diesem Sonntag. Nun haben sich Madrid und London auf einen Umgang mit dem britischen "Affenfelsen" geeinigt, der am Südzipfel Spaniens ins Meer ragt. Damit ist der letzte "Stolperfelsen" für den Gipfel aus dem Weg geräumt.
Ausschreitungen in Paris
Mehr als 80.000 Demonstranten haben in Frankreich ihrer Wut über die hohen Benzinpreise und einer geplanten Ökosteuer für Diesel Luft gemacht. Einige randalierten, die Polizei griff hart durch. Den Protestierenden ging es aber noch um mehr, als nur um hohe Spritpreise.
Notstand in Tijuana
Ganz nah und doch ganz fern sind rund 5000 Flüchtlinge ihrem Ziel, in die USA zu gelangen. Weil die Bearbeitung ihrer Anträge auf Asyl monatelang dauert, harren die Menschen in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana aus. Doch dort ist man mit der Unterbringung und Betreuung der Migranten überfordert und ruft um Hilfe.
Taiwans Regierung bei Lokalwahlen abgestraft
Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen mit China hat Taiwans Regierung bei den Kommunalwahlen des Landes eine schwere Niederlage erlitten. Präsidentin Tsai Ing-Wen kündigte nach der Wahlschlappe ihren Rückzug als Chefin der Fortschrittspartei DPP an.
Innerkoreanisches Eisenbahn-Projekt gestartet
Nord- und Südkorea wollen ehemalige Eisenbahnverbindungen über die Grenze wiederherstellen. Dafür haben die UN eine Ausnahme ihrer Sanktionen gegen Nordkorea genehmigt - doch es liegen noch weitere Steine im Weg.
Der Mann, der die Wüste begrünt
290.000 US-Dollar: So hoch ist in der Summe das Preisgeld des Right Livelihoood Award. In diesem Jahr sind die Alternativen Nobelpreise auch eine Mahnung an ein autoritär regiertes Königreich.
Chef der Islamisten-Partei in Pakistan festgenommen
Chadim Hussain Riswi steht der Partei Tehreek-e-Labaik vor, die die Proteste gegen den Freispruch der Christin Asia Bibi vom Vorwurf der Gotteslästerung anführt. Riswi wurde nur Stunden vor einer in Islamabad geplanten Demonstration festgenommen.
Der "Islamische Staat" bleibt gefährlich
In der Wüstenstadt Taserbo überfielen Angreifer eine Polizeistation und töteten mindestens neun Sicherheitskräfte. Die Behörden machen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) verantwortlich.
US-Behörden warnen vor Klimafolgeschäden
3000 Experten haben für die US-Behörden berechnet, welche Kosten der Klimawandel in den Vereinigten Staaten verursacht. Das Ergebnis ist eine Zahl mit elf Nullen.
Abgeordnete appellieren an Merkel und Macron
53 Parlamentarier aus Deutschland und Frankreich ermahnen die Regierungschefs ihrer Länder. Sie verlangen eine Energiewende, bei der Paris und Berlin an einem Strang ziehen - damit nicht beide Staaten das Nachsehen haben.
Türkei erhebt Anklage nach Botschafter-Mord
28 Beschuldigte listet die türkische Justiz auf, die für den Anschlag auf den russischen Vertreter in Ankara vor zwei Jahren verantwortlich sein sollen. Prominentester Kopf ist der Erzfeind des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Osaka richtet Weltausstellung 2025 aus
92 Stimmen holte die japanische Millionenmetropole Osaka in der Expo-Endrunde - damit war die Entscheidung gefallen. Die Stadt, die auch als Zentrum der Kochkultur gilt, hatte 1970 schon einmal eine Weltausstellung ausgerichtet und damals sage und schreibe 64,2 Millionen Besucher angezogen.