DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
24. Dezember 2018Christen aus aller Welt feiern Weihnachten in Bethlehem. Nach der traditionellen Prozession von Jerusalem bis zur Geburtskirche findet dort die Mitternachtsmesse statt. Die Zeremonie zieht jeden Jahr zehntausende Touristen ins Heilige Land.
Indonesier sollen wachsam bleiben
Die Zahl der Toten nach dem Tsunami in dem südasiatischen Inselstaat wird derzeit mit mehr als 370 angegeben. Der Katastrophenschutz des Landes ruft zur Vorsicht auf. Die Menschen in der betroffenen Gegend von Java und Sumatra sollten sich weiterhin von der Küste fernhalten, da die Möglichkeit weiterer Eruptionen des Anak Krakatau und somit eines weiteren Tsunamis bestehe.
Israels Koalitionschefs kündigen Neuwahlen an
Einstimmig hat die israelische Regierung die Wähler vorzeitig an die Urnen gerufen. Bereits im April will sich Premier Netanjahu ein neues Mandat geben lassen. Wenn das mal gut geht: Der Regierungschef hat politisch wenig Fortune und außerdem noch die Staatsanwaltschaft im Nacken.
Türkei rückt an syrische Grenze vor
In einem Konvoi von rund 100 Fahrzeugen werden Panzer, Haubitzen, Maschinengewehre und Elitetruppen in die Grenzregion gebracht, berichten Medien. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte eine Offensive gegen die syrische Kurdenmiliz YPG angekündigt, diese nach Bekanntgabe des Abzugs der US-Truppen aus Syrien aber zunächst verschoben.
Blutiger Anschlag in Kabul
Extremisten haben in der afghanischen Hauptstadt mehrere Regierungseinrichtungen überfallen und mindestens 26 Zivilisten getötet. Zwei Ministerien wurden in harten Feuergefechten zurück erobert. Ein drittes Gebäude ist noch umkämpft.
Pakistanischer Ex-Premier Sharif zu sieben Jahren Haft verurteilt
Ein pakistanisches Gericht hat den ehemaligen Ministerpräsident Nawaz Sharif wegen Korruption zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das bestätigten Behördenvertreter. Dabei ging es vor allem um die ungeklärte Finanzierung eines Stahlwerks in Saudi-Arabien. In einem zweiten Fall wurde Sharif freigesprochen.
May warnt vor "bitterer Spaltung"
Selbst bei größten Differenzen sei Respekt anderen gegenüber ein erster Schritt zu mehr Verständnis, sagt die britische Königin Queen Elizabeth II. in ihrer Weihnachtsansprache. Premierministerin Theresa May wirbt unterdessen erneut für einen Zustimmung zum Brexit. Ein Auseinanderdriften der Gesellschaft müsse verhindert werden.
Kaum Hoffnung im Ukraine-Konflikt
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sieht die Gefahr für eine neue Eskalation im russisch-ukrainischen Konflikt. Die Logik, "wie Du mir, so ich Dir", sei brandgefährlich, warnt OSZE-Generalsekretär Thomas Greminger. Es gebe derzeit einfach keinen politischen Willen für Frieden zwischen den Konfliktparteien.
Gewalt gegen Demonstranten im Sudan
Die Menschen im Sudan wehren sich gegen eine weitere staatlich angeordnete massive Erhöhung der Brotpreise. Brot ist ein Hauptnahrungsmittel in dem nordostafrikanischen Land.
Libanesen gehen gegen Korruption auf die Straße
Bei ihrem Protest in der Hauptstadt Beirut verlangten sie unter anderem eine kostenlose Gesundheitsvorsorge sowie eine bessere Trinkwasser- und Stromversorgung. Sie bemängelten die Verschwendung staatlicher Gelder durch die Politiker des Landes.
Shanahan wird neuer US-Verteidigungsminister
US-Präsident Donald Trump tauscht Verteidigungsminister James Mattis früher als bisher geplant aus. Der bisherige stellvertretende Verteidigungsminister Patrick Shanahan werde am 1. Januar die Führung des Ressorts übernehmen, zunächst aber nur kommissarisch, kündigte Trump an.