DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
3. Dezember 2018Ausgebrannte Autos, kaputte Schaufenster, verwüstete Geschäfte: Die Bilanz der heftigen Proteste der französischen "Gelbwesten" bewegt das ganze Land. Staatschef Emmanuel Macron steht vor einer riesigen Herausforderung.
Alarmruf in Kattowitz
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat die Konferenz COP24 mit einer dramatischen Rede eröffnet - es gehe um "Leben oder Tod", sagte er im polnischen Kattowitz. Dort ringen etwa 200 Staaten um Vereinbarungen zum Klimaschutz.
Trump will mit Putin und Xi über Raketen reden
Die USA sagen, Moskau verstoße gegen den INF-Vertrag von 1987. Deshalb wollen die Vereinigten Staaten aus dem wichtigen Abkommen aussteigen. Jetzt sendet Präsident Trump eine versöhnliche Botschaft nach Russland und China - die aber höchst vage bleibt.
Hamas verurteilt "Kollaborateure" zum Tode
Im November war eine getarnte Operation der Israelis im Gazastreifen aufgeflogen - es gab ein heftiges Feuergefecht. Jetzt sprach ein Hamas-Gericht 14 Palästinenser schuldig, mit dem Feind zusammengearbeitet zu haben. Sechs von ihnen sollen am Galgen oder durch Schüsse sterben.
Drei Raumfahrer an ISS angekommen
Die Spannung war groß. Denn im Oktober war der Start einer Sojus-Rakete mit einem Notmanöver zu Ende gegangen. Doch diesmal glückte die Reise zur Internationalen Raumstation ISS, die in 400 Kilometer Höhe die Erde umkreist.
Spanisches Fischerboot mit Migranten darf nach Malta
Elf Flüchtlinge, die nach ihrer Rettung durch ein spanisches Fischerboot zehn Tage lang durch das Mittelmeer geirrt waren, sind vorübergehend von Malta aufgenommen worden. Das Schiff "Nuestra Madre Loreto" habe die Migranten an die maltesische Küstenwache übergeben, teilte die spanische Hilfsorganisation Pro Activa Open Arms mit.
UN-Maschine bringt verletzte Huthi-Rebellen aus dem Jemen nach Oman
Ein Flugzeug der Vereinten Nationen soll nach Angaben der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Jemen am Montag 50 verletzte Huthi-Rebellen aus dem Bürgerkriegsland ausfliegen. Es handle sich dabei um eine "vertrauensbildende Maßnahme" vor den bevorstehenden Friedensgesprächen in Schweden, sagte ein Sprecher der Militärkoalition laut der amtlichen saudiarabischen Nachrichtenagentur SPA.
Rechtspopulisten ziehen erstmals in spanisches Regionalparlament ein
Nun also auch Spanien: Mit der Partei Vox gelangt erstmals eine rechtspopulistische Partei in ein Regionalparlament in Spanien. Bei der Wahl in Andalusien kam Vox auf zwölf von 109 Sitzen im Parlament. Die sozaldemokratische (PSOE) des spanischen Regierungschefs Pedro Sanchez kommt demnach auf 33 Sitze, womit sie die Mehrheit verfehlt.
Paris und Berlin mit neuem Vorschlag für Finanztransaktionsteuer
Nach achtjährigem Streit unternehmen Frankreich und Deutschland offenbar einen neuen Vorstoß, um eine Finanztransaktionssteuer in Europa einzuführen. Die erzielten Einnahmen könnten "ein Beitrag zu einem Euro-Zonen-Budget" sein, zitiert die "Süddeutsche Zeitung" aus einem Entwurf eines gemeinsamen Positionspapiers. Länder, die sich daran beteiligten, sollten die Steuereinnahmen mit ihren Beiträgen zum EU-Haushalt verrechnen können.