Auslands-Ticker: Internationale Nachrichten
5. Februar 2019Papst Franziskus hat erstmals sexuellen Missbrauch von Nonnen durch Priester und Bischöfe eingeräumt. "Es gab Priester und auch Bischöfe, die das getan haben", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei einer Pressekonferenz auf dem Rückflug aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Bislang hatte sich Franziskus nicht zu dem Thema geäußert. Die Kirche dürfe die Fälle nicht abstreiten, betonte er.
May will keine Zäune in Irland
Die britische Premierministerin versucht Befürchtungen in Nordirland zu zerstreuen. Sie stehe zu der offenen Grenze zum EU-Mitglied Irland, sagte Theresa May in Belfast. Doch dann deutete sie an: Änderungen am sogenannten Backstop - der Grenzklauses im Brexit-Vertrag - seien unumgänglich.
Großfusion fällt wohl durch
Der ICE-Bauer Siemens und der französische TGV-Hersteller Alstom wollten sich zum weltweit zweitgrößten Zughersteller zusammenschließen. Laut Agenturberichten werden die EU-Wettbewerbshüter am Mittwoch ihr Veto dagegen einlegen. Sie sehen den freien Markt in Gefahr.
Brandkatastrophe im Pariser Westen
Bewohner hatten sich vor den Flammen aufs Dach geflüchtet. Doch für mindestens zehn Menschen kam jede Hilfe zu spät. Sie kamen bei dem Brand eines Hauses im wohlhabenden 16. Arrondissement von Paris ums Leben.
Mourinho akzeptiert einjährige Haftstrafe
Der portugiesische Startrainer, der 2018 bei Manchester United gehen musste, soll Einkünfte am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben. Weil er vor Gericht in Madrid das Strafmaß annahm und 3,3 Millionen Euro an Steuern nachzahlt, muss er nicht ins Gefängnis. Denn Haftstrafen bis zu zwei Jahren werden in Spanien üblicherweise zur Bewährung ausgesetzt.
Maduro bäumt sich auf
Nicolás Maduro hat noch Freunde. Russland und die Türkei gehören dazu. Sie stehen an seiner Seite, während er eine Erklärung der Lima-Gruppe als "widerlich" zurückweist". Oppositionsführer Juan Guaidó appelliert an die Streitkräfte.
Russland will neue Mittelstreckenraketen
Die USA haben den INF-Abrüstungsvertrag auf Eis gelegt, Moskau tat ein Gleiches. Beide werfen einander vor, die Regeln des Abkommens zu verletzen. Jetzt legt Russland nach: mit neuen Waffensystemen.
Pekings Einkaufslust flaut ab
Die Kauflust chinesischer Investoren in Europa lässt nach. Als Gründe für den Trend hat die Studie einer Unternehmensberatung wachsendes Misstrauen in Europa und die schwächelnde Wirtschaft in China ausgemacht.
Frieden ohne Generalamnestie
Am Wochenende haben sich die Regierung der Zentralafrikanischen Republik und 14 Rebellengruppen auf ein Friedensabkommen geeinigt, Einzelheiten nannten sie noch nicht. Nach Informationen der DW basiert der Vertrag auf fünf Eckpunkten.
US-Senat fällt Trump in den Rücken
Zum zweiten Mal binnen zwei Monaten hat die eigene republikanische Partei US-Präsident Donald Trump die Gefolgschaft verweigert. Der von den Republikanern beherrschte Senat sprach sich in einer Resolution gegen Trumps Pläne für einen Truppenanzug aus Syrien und Afghanistan aus.
Merkel zwischen Tenno und digitaler Zukunft
Zum Abschluss ihres zweitägigen Japan-Besuchs wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Ehre zu Teil, die nur wenigen Staatsgästen gewährt wird: Ein Empfang beim japanischen Kaiser Akihito. Anschließend sprach Merkel an einer Elite-Universität über Freihandel, Datensicherheit und künstliche Intelligenz.
Ankara empfängt Tsipras
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras reist an diesem Dienstag in die Türkei, um sich um einen Abbau der Spannungen zwischen beiden Ländern zu bemühen. Für Tsipras ein "Besuch im Mienenfeld" - glaubt jedenfalls die Athener Zeitung TA NEA.
Aktionstag gegen "soziale Not"
Inmitten der "Gelbwesten"-Proteste in Frankreich hat der Gewerkschaftsbund CGT für diesen Dienstag zu einem Aktionstag aufgerufen. Es wird mit Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst und bei der Bahn gerechnet. Der führende "Gelbwesten"-Aktivist Eric Drouet rief gar zu einem "Generalstreik" auf.
Pentagon sieht IS nicht am Ende
Das US-Verteidigungsministerium befürchtet ein Wiedererstarken der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien. Nach dem geplanten Abzug der US-Truppen könnte der IS "wahrscheinlich innerhalb von sechs bis zwölf Monaten wieder aufleben", heißt es in einem Pentagon-Bericht.
Bernhardt soll Innenminister werden
US-Präsident Donald Trump hat eine neue Personalentscheidung getwittert: Als Nachfolger des zurückgetretenen Innenministers Ryan Zinke hat er den ehemaligen Energieindustrie-Lobbyisten David Bernhardt auserkoren. Umweltschützer sind entsetzt.