DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
2. November 2018Bei einem Angriff auf einen Bus mit koptischen Christen in Ägypten sind mindestens sieben Pilger getötet worden. Bewaffnete Männer hätten in der Provinz Al-Minja das Feuer auf den Pilger-Bus eröffnet, sagte der Bischof der Provinz. Bereits vor eineinhalb Jahren hatten Attentäter in der gleichen Provinz einen Pilger-Bus angegriffen und 28 Menschen getötet.
Hohe Strafen für Separatisten gefordert
Die spanische Staatsanwaltschaft hat im Zuge des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien 25 Jahre Haft für den früheren Vizepräsidenten der Region, Oriol Junqueras, gefordert. Für acht weitere Angeklagte, darunter ehemalige katalanische Minister und zwei Anführer der Separatistenbewegung, beantragte mehrjährige Haftstrafen. Den Politikern und Aktivisten werden Rebellion, Ungehorsam und Unterschlagung öffentlicher Gelder vorgeworfen.
Polizei ermittelt gegen Labour
Der Druck auf die britische Labour Party wächst: Wegen des Verdachts auf antisemitische Hassverbrechen in der oppositionellen Labour-Partei hat Scotland Yard in London Ermittlungen aufgenommen. Anlass ist ein Dossier mit parteiinternen Dokumenten, das Scotland Yard vorliegt. Darin sind 45 Fälle aufgeführt, darunter auch Einträge von Parteimitgliedern in sozialen Medien. Laut Polizei rechtfertigen die Äußerungen strafrechtliche Ermittlungen.
Merkel zu Regierungsberatungen in Warschau
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in Warschau vom polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki zu den mittlerweile 15. deutsch-polnischen Regierungskonsultationen empfangen worden.
Nichts sollte von Khashoggi übrig bleiben
Die Leiche des getöteten Journalisten Jamal Khashoggi ist nach Angaben eines Beraters des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zunächst zerstückelt und dann in Säure aufgelöst worden.
Rückschlag für Umweltschutz am Südpol
Die internationalen Bemühungen zum Schutz des Südpolarmeers nördlich der Antarktis haben einen Rückschlag erlitten. Bei einer Konferenz auf der australischen Insel Tasmanien scheiterte das Vorhaben, im dortigen Weddell-Meer ein mehr als 1,8 Millionen Quadratkilometer großes Schutzgebiet einzurichten.
Trump droht Migranten mit Gewalt
Pünktlich zu den US-Kongresswahlen verschärft US-Präsident Donald Trump bezüglich illegaler Einwanderung noch einmal den Ton. Für kommende Woche kündigte er einen Präsidentenerlass an, mit dem er das Asylrecht verschärfen will.
Stützpunkt der Huthi-Rebellen im Jemen bombardiert
Die von Saudi-Arabien geführte Koalition hat im Jemen einen Flugplatz in der von den Huthi-Rebellen gehaltenen Hauptstadt Sanaa angegriffen. Un das, obwohl die von Saudi-Arabien unterstützte Regierung angeboten hatte, die Friedensgespräche mit den Aufständischen wieder aufzunehmen.
Bolsonaro will Botschaft in Jerusalem
Brasiliens designierter Präsident Jair Bolsonaro lässt über Twitter wissen: Wie bereits im Wahlkampf angekündigt, plant er den Umzug der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. Bei Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kommt das freilich gut an.
Weltbank hilft Argentinien mit fast einer Milliarde Dollar
Die Weltbank gewährt Argentinien zwei Kredite über insgesamt 950 Millionen Dollar. Damit soll das krisengeschüttelte Land Haushaltslöcher stopfen und Kinder und Jugendliche vor Armut schützen.
UN-Vollversammlung: USA sollen Kuba-Blockade aufgeben
Wieder einmal hat die UN-Vollversammlung in New York das seit Jahrzehnten bestehende US-Embargo gegen Kuba verurteilt. Wieder einmal zeigten sich die USA wenig beeindruckt.
US-Häftling mit elektrischem Stuhl hingerichtet
In den USA ist erstmals seit fünf Jahren ein Häftling mit dem elektrischen Stuhl hingerichtet worden. Das Todesurteil gegen den wegen Doppelmordes verurteilten 63-jährigen Edmund Zagorski wurde in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee vollstreckt.