DW-Ticker: Internationale Nachrichten
6. Februar 2019Der EU-Ratspräsident ist zunehmend genervt über die unklaren Vorstellungen der britischen Austrittsbefürworter. Mit deutlichen Worten übt Donald Tusk Kritik und überlegt, wie ein Platz in der Hölle für planlose Brexiteers aussehen könnte. Die Replik aus London kommt umgehend.
Erdogan zürnt den Franzosen
Die Türkei verurteilt die Entscheidung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, den 24. April, den Tag, an dem die Armenier weltweit der Massaker im Osmanischen Reich gedenken, fortan auch als nationalen Gedenktag zu begehen. Jeder Versuch, die historischen Ereignisse zu politisieren, sei nicht akzeptabel, so der Sprecher von Recep Tayyip Erdogan.
NATO hat bald 30 Mitglieder
Der Namensstreit mit Griechenland ist beigelegt - und jetzt steht auch der Aufnahme in die NATO nichts mehr im Wege: In Brüssel haben die 29 NATO-Mitglieder das Beitrittsprotokoll für Nord-Mazedonien unterzeichnet. Im kommenden Jahr soll das Land offiziell aufgenommen werden. Scharfe Kritik daran kommt allerdings aus Russland.
Maduro macht eine Grenze dicht
Vor einer geplanten internationalen Hilfslieferung haben venezolanische Soldaten nach Oppositionsangaben einen Grenzübergang zu Kolumbien blockiert. Ein Tanklastwagen und ein riesiger Container versperren die Tienditas-Brücke zwischen den Nachbarstaaten.
Die Grenzmauer bleibt auf Trumps Agenda
Wird er, oder wird er nicht? Aber klar doch: US-Präsident Donald Trump hat auch in seiner Rede zur Lage der Nation von einer südlichen Grenzmauer gesprochen: "Ich werde dafür sorgen, dass eine Mauer gebaut wird!" Immerhin: Einen Notstand, um sein Lieblingsprojekt am Parlament vorbei durchzusetzen, hat Trump nicht ausgerufen.
Frankreich will Demonstrationsrecht verschärfen
Die anhaltende Protestkultur in Frankreich macht die Regierung von Präsident Emmanuel Macron nervös. Die ständig wiederkehrenden Ausschreitungen will eine Mehrheit des Parlaments nicht länger hinnehmen. Ein "Anti-Randalierer-Gesetz" ist aber selbst für Abgeordnete der Regierungspartei ein zu heftiger Einschnitt in die Bürgerrechte.
Ankara und Athen suchen den Dialog
Nach einem Durchbruch klingt das nicht, wenn der türkische Präsident und der griechische Ministerpräsident sich gegenseitig ihre Gesprächsbereitschaft versichern. Immerhin soll nach ihrem Treffen der "Teufelskreis" der Krisen durchbrochen werden. Und von denen gibt es einige.
Liam Neeson steht wegen Rassismus-Aussage am Pranger
Wenn er doch nur geschwiegen hätte. Mit einem Interview bringt sich Hollywood-Schauspieler Liam Neeson in Erklärungsnöte: Vor 40 Jahren habe er Rachegelüste gehegt, nachdem eine Freundin "von einem Schwarzen vergewaltigt" worden sei. Das sei "furchtbar, furchtbar" gewesen, sagte der Star aus "Schindlers Liste", bevor er in einem Shitstorm verschwand.