DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
15. November 2018Die Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi hat Saudi-Arabien in schwere politische Bedrängnis gebracht. Auch der Druck auf US-Präsident Donald Trump wurde immer größer, Verantwortliche zu bestrafen. Nun erlässt Washington Sanktionen - auch gegen einen einstigen Vertrauten des Kronprinzen.
Theresa May unter Druck
Das Brexit-Abkommen mit Brüssel hat die britische Regierung ineine tiefe Krise gestürzt: Brexit-Minister Dominic Raab erklärte seinen Rückzug, auch Arbeitsministerin Esther McVey, Nordirland-Staatssekretär Shailesh Vara und Brexit-Staatssekretärin Suella Braverman traten zurück. Regierungschefin May muss sich möglicherweise einem Misstrauensvotum stellen.
EU-Handelskommissarin im "Kampfmodus"
Im Streit um mögliche US-Strafzölle auf Importautos aus der EU hat Cecilia Malmström signalisiert, dass sie eine Liste mit Vergeltungsmaßnahmen jederzeit aus der Schublade ziehen könne. Sie hoffe aber, dass es nicht dazu komme, sagte sie nach einem Treffen mit dem US-Handelsbeauftragen Robert Lighthizer. Schließlich lehnten sogar US-Autohersteller die angedrohten Sanktionen gegen die Europäer ab, weil sie ihnen ebenfalls schaden könnten.
Kubanische Ärzte wollen weg aus Brasilien
Mindestens 11.000 kubanische Mediziner helfen in Brasilien bei der Versorgung von Menschen in entlegenen Gebieten. Dafür überweist Brasilien pro Jahr umgerechnet 25 Millionen Euro nach Havanna. Das Geld wird dem Staatssäckel künftig fehlen - wegen aus kubanischer Sicht unerfüllbarer Bedingungen durch Brasiliens neuen Präsidenten Jair Bolsonaro wird das Programm wohl eingestellt.
Versteigerung von royalem Schmuck übertrifft alle Erwartungen
Die französische Königin Marie-Antoinette (1755-1793) hatte kurz vor ihrem Tod durch die Guillotine ihren Schmuck außer Landes geschmuggelt. Nach mehr als 200 Jahren kamen einige besonders schöne Stücke jetzt unter den Hammer. Experten hatten mit einem Erlös von etwa 1,8 Millionen Euro gerechnet. Der tatsächlich erreichte Wert war um ein Vielfaches höher.
Gigantischer Meteoritenkrater entdeckt
Und es hat "zoom" gemacht... Aber niemand weiß ganz genau, wann der kilometergroße Meteorit ins grönländische Eis krachte. Möglicherweise ist das "erst" 12.000 Jahre her. Immerhin haben dänische und deutsche Forscher festgestellt, dass der Krater mit 31 Kilometern Durchmesser einer der 25 größten auf der Erde ist - und der einzige unter einem kontinentalen Eisschild.
Trauer um fast 60 Tote in Kalifornien
Jetzt sind es schon 58 Tote, die nach den Waldbränden in Kalifornien beklagt werden. 56 Menschen kamen im Norden des Landes um, zwei im Süden. Es gibt Ortschaften, die komplet abgebrannt sind, zum Beispiel der Ort Paradise. Der Chef der Katastrophenschutzbehörde FEMA, Brock Long, sagte, der Wiederaufbau und die vorübergehende Versorgung der Menschen dort seien eine enorme Herausforderung.