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Politik

DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland

14. September 2018

Internationale Nachrichten - gesammelt im DW-Ticker: Welche Folgen ein ungeregelter Brexit hat, was die Tierseuche ASP so gefährlich macht und in welchem Land die meisten Mittelmeer-Flüchtlinge ankommen.

Mittelmeer Flüchtlingsboot vor der Küste von Libyen
Bild: Reuters/G. Mangiapane

Zahl der Mittelmeer-Flüchtlinge halbiert

In diesem Jahr sind nach Angaben der Vereinten Nationen 74.500 Männer, Frauen und Kinder an den europäischen Mittelmeer-Küsten angekommen - deutlich weniger als noch in den Vergleichszeiträumen der Vorjahre. 2017 zählte die Internationale Organisation für Migration noch 130.000 Migranten, 2016 waren es 300.000 Menschen. Die meisten Flüchtlinge gingen in diesem Jahr in Spanien an Land. Es folgten Griechenland und Italien. 

Ex-Wahlkampfchef Manafort will auspacken

Bild: picture alliance/AP/P. Martinez Monsivais

Neuer Rückschlag für US-Präsident Donald Trump in der Russland-Affäre: Sein wegen Finanzdelikten verurteilter Ex-Wahlkampfchef Paul Manafort ist nun doch bereit, bei den Ermittlungen zu möglichen illegalen Absprachen zwischen dem Trump-Team und Moskau zu kooperieren. Zugleich bekannte er sich vor einem Gericht in Washington im Zusammenhang mit seiner früheren Lobbyistenarbeit in der Ukraine einer Verschwörung gegen die USA schuldig. 

Salvini bestreitet Flüchtlingsdeal mit Seehofer 

Gab es einen Flüchtlingsdeal zwischen Deutschland und Italien? Bundesinnenminister Horst Seehofer nahm es wohl nicht ganz so genau, als er das Abkommen mit Italien einen Erfolg nannte. Sein italienischer Amtskollege Matteo Salvini zeigte sich während einer EU-Ministerkonferenz in Wien irritiert. Er warte doch noch auf entscheidende Details. Es gehe nur noch um "technische Vereinbarungen", heißt es in Berlin.

Wieder wurde ein Deutscher in der Türkei zu Haftstrafe verurteilt

Das Muster ist bekannt. Auch diesmal lautet der Vorwurf gegen einen deutschen Staatsbürger: "Verbreitung von Terrorpropaganda". Der Mann soll sich in sozialen Medien geäußert haben. Jetzt muss er für gut drei Jahre ins Gefängnis, will dieses Urteil aber nicht hinnehmen.

Russen wollten Labor in der Schweiz ausspionieren

Bild: picture-alliance/Keystone/P. Schneider

Zwei russische Agenten sind bei einem Spionageversuch in der Schweiz aufgeflogen und in den Niederlanden festgenommen worden. Wie der Schweizer Nachrichtendienst NDB mitteilte, hatten die Russen illegale Aktionen gegen "eine kritische Schweizer Infrastruktur" geplant. Konkret geht es um das staatliche Labor in Spiez nahe Bern. Es war sowohl nach dem Giftanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter im März in Großbritannien im Einsatz als auch bei der Untersuchung von Giftgasproben aus Syrien.

Ein Toter nach Serie von Gasexplosionen nahe Boston

Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Schwalm

Im US-Bundesstaat Massachusetts sind nach einer Serie von Gasexplosionen Dutzende Häuser in Brand geraten und Zehntausende Menschen aus ihren Wohnungen beordert worden. Ein junger Mann starb durch einen schrecklichen Zufall. Die Ursache lag im Netz des örtlichen Versorgers.

"No-Deal-Brexit so schlimm wie Finanzkrise"

Der Chef der Bank of England warnt die britische Regierung vor den schwerwiegenden Folgen eines EU-Austritts ohne ein Abkommen: Wirtschaftskrise, Einkommensverluste und Eigenheime, die plötzlich viel weniger wert sind. Die britische Regierung warnt auch: Vor beschwerlichen Auslandsreisen, höheren Handy-Gebühren und vor Führerscheinen, die auf dem Kontinent plötzlich nichts mehr wert sind. 

Belgien hat die Schweinepest

Bild: picture-alliance/dpa/J. Büttner

"Afrikanische Schweinepest kommt näher", hieß es bei uns bereits, "Afrikanische Schweinepest auf dem Vormarsch" und "Afrikanische Schweinepest breitet sich in Europa immer weiter aus". Nun ist die Tierseuche in Westeuropa angekommen. Frankreich fordert einen Aktionsplan, die Bundesregierung fühlt sich gut vorbereitet.

Israel stoppt Hilfsprogramm für verletzte Syrer

Bild: DW/K. Shuttleworth

Gute Ärzte, gute Kliniken: Israel hat seine medizinischen Einrichtungen in den vergangenen fünf Jahren auch für die Behandlung von syrischen Bürgerkriegsopfern zur Verfügung gestellt. Beinahe zwölftausend Verletzte konnten behandelt werden. Zudem wurde zehntausenden Flüchtlingen im Grenzgebiet geholfen. Doch damit ist jetzt Schluss

Erste Ausläufer von Hurrikan "Florence" treffen US-Ostküste

Bild: Getty Images/C. Somodevilla

Massenhaft Regen. Und auch schon ordentlich Wind. Der Wirbelsturm "Florence" hat mit seinen Ausläufern die Ostküste der USA erreicht. In den kommenden Tagen wird der Hurrikan noch sehr viel mehr Wasser über die Küstenregionen schütten und noch deutlich mehr Wind mitbringen. Zugleich spielt sich im Pazifik ein ganz ähnliches Drama ab - vielleicht sogar ein größeres. 

Der Beetle tritt ab

Bild: DW

Es ist nur ein Modell unter vielen in der riesigen Palette des VW-Konzerns. Jedoch sollte der "Beetle" immerhin an den legendären VW-Käfer erinnern, der 65 Jahre lang gebaut wurde. Nach anfänglichen Erfolgen ist das Interesse an der modernen Interpretation des Beetle aber derart abgeflaut, dass Volkswagen die Produktion einstellt. Nicht sofort, sondern im kommenden Sommer. Ungewöhnlich, so eine Entscheidung so früh zu verkünden. War vielleicht eine Idee der Marketing-Abteilung.

mm/rb/kle

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