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Australien will massiv aufrüsten

25. Februar 2016

Ein Weißbuch der australischen Regierung für das kommende Jahrzehnt: Mit milliardenschweren Investitionen will man sich für Spannungen im Südchinesischen Meer, im Korea-Konflikt und gegen Terrorgefahren wappnen.

Australisches U-Boot der Klasse Collins (foto: Getty Images)
Australiens U-Boote der Klasse Collins sind völlig veraltetBild: Getty Images/AFP/T. Blackwood

Es seien "wegweisende Zeiten" in Asien und es stehe "viel auf dem Spiel", analysierte der konservative Premierminister Malcolm Turnbull die aktuellen strategischen Herausforderungen für sein Land. Ein stärkeres Australien bedeute auch ein sichereres Australien, eine sicherere Region und eine sicherere Welt, rechtfertigte der Regierungschef die geplanten Rieseninvestitionen in Rüstungsprojekte. Er verwies vor allem auf die wachsenden Spannungen im Südchinesischen Meer, auf der koreanischen Halbinsel und anhaltende Bedrohungen durch Terroristen.

Seine Regierung legte in Canberra ein Weißbuch über Verteidigung vor, das über die nächsten zehn Jahre Ausgaben in Höhe von 195 Milliarden Australischen Dollar (126 Milliarden Euro) vorsieht. Unter anderem sollen zwölf neue U-Boote angeschafft werden, um deren Bau sich auch die Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems beworben hat. Zudem sollen neue Fregatten, Zerstörer und Raketen angeschafft werden, um das Militär umfassend zu modernisieren. Das Personal wird aufgestockt.

"Dieses Weißbuch ist ein Plan, um schlagkräftigere, agilere und einsatzbereitere Verteidigungskräfte zu schaffen, die zur Stelle sein können, wenn unsere Interessen bedroht sind oder unsere Hilfe benötigt wird", erklärte Turnbull. Australien sei anfällig für Bedrohungen durch Konflikte und Terrorismus, aber auch durch Cyberangriffe, Klimawandel und Pandemien.

SC/kle (dpa, afpe)

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