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Kriminalität

Auto rast in Bushaltestellen in Marseille

21. August 2017

Nur wenige Tage nach dem Anschlag von Barcelona fährt in Marseille ein Autofahrer in zwei Bushaltestellen, ein Mensch stirbt, einer wird verletzt. Kein Terrorhintergrund. Ein 35-jähriger Mann wurde festgenommen.

Frankreich Auto fährt in Bushaltestelle in Marseille
Bild: Getty Images/AFP/B. Horvat

Bei dem tödlichen Vorfall handelt es sich nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft nicht um einen Anschlag. Nichts deute auf einen "terroristischen Akt" hin, sagte Staatsanwalt Xavier Tarabeux der Nachrichtenagentur AFP. Bei dem Festgenommenen sei ein Schreiben einer psychiatrischen Klinik gefunden worden.

Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. Die Polizei rief zuvor auf dem Kurznachrichtendienst Twitter dazu auf, das Gebiet am alten Hafen von Marseille zu meiden.

Nach unbestätigten Informationen des Nachrichtensenders BFMTV soll es sich bei dem Todesopfer um eine Frau im Alter von etwa 40 Jahren handeln. Der Verdächtige sei zwar der Polizei bekannt gewesen, nicht aber den Geheimdiensten, die in Frankreich mutmaßliche islamistische Gefährder erfassen. Ein Zeuge habe das Nummernschild registriert, deshalb sei die Polizei auf seine Spur gekommen, so BFMTV.

Immer wieder ähnliche Vorfälle

Frankreich war in den vergangenen Jahren Ziel mehrerer islamistischer Anschläge. Erst Anfang des Monats war ein Mann bei Paris in eine Gruppe Soldaten gefahren, Ermittler gehen einem Terrorverdacht nach. Vergangene Woche war östlich von Paris ein Mann mit einem Fahrzeug in eine Pizzeria gerast und hatte ein Mädchen getötet - in diesem Fall schloss die Staatsanwaltschaft ein terroristisches Motiv allerdings aus.

cgn/pab (afp, dpa, rtr)

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