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Ford schwächelt in Europa

29. Januar 2013

Beim US-Autohersteller Ford läuft das Geschäft völlig gegensätzlich: Die Verkäufe in Nordamerika sorgen für einen Milliardengewinn. In Europa verliert der Konzern dagegen massiv Geld.

Ein Mitarbeiter des Autoherstellers Ford kontrolliert im Werk in Köln in der Endproduktion die Karosserie eines Fiesta (Foto: dpa)
Köln Produktion FordBild: picture-alliance/dpa

Die lahmenden Autoverkäufe in Europa erweisen sich als immer größere Bürde für Ford. Im vergangenen Jahr hat der US-Konzern auf dem wichtigen Markt einen Verlust von annähernd 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro) vor Steuern eingefahren. Für das laufende Jahr geht der Hersteller in Erwartung weiterhin schwacher Verkäufe sogar von einem Minus von rund zwei Milliarden Dollar aus. Das ist mehr als das Unternehmen bislang kalkuliert hatte.

"Wir rechnen damit, dass die wirtschaftlich schwierigen Bedingungen anhalten", sagte Konzernchef Alan Mulally am Dienstag in einer Telefonkonferenz. 2013 werde wohl der Tiefpunkt sein, ergänzte Finanzchef Robert Shanks. Erst danach gehe es langsam wieder aufwärts. Mit der Rückkehr in die schwarzen Zahlen in Europa rechnet das Ford-Management weiterhin erst zur Mitte des Jahrzehnts.

Heimatmarkt floriert

Im Gegensatz zur alten Welt floriert das Geschäft auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt, was Ford letztlich die Bilanz rettete. Unterm Strich verdiente der Konzern im vergangenen Jahr knapp 5,7 Milliarden Dollar. Das ist eines der besten Ergebnisse der vergangenen Jahre.

Mulallys Ziel ist es, die weltweiten Verkäufe bis 2015 auf rund 8 Millionen Autos jährlich zu steigern. In Asien baut der Konzern gerade mehrere neue Werke. Im vergangenen Jahr konnte Ford seinen Absatz global gesehen annähernd stabil halten bei 5,7 Millionen Autos. Zum Vergleich: Toyota als Nummer eins kam auf knapp 9,8 Millionen, General Motors (GM) auf 9,3 Millionen und VW ohne seine Lkw-Töchter auf 9,1 Millionen.

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ul/kle (dpa, rtr, dapd)

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