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Bahn streicht alle Fußball-Sonderzüge

Martin Schütz17. Oktober 2014

Der erneute Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer am Wochenende trifft 100.000 Fußball-Fans. Die Anhänger sind sauer, die GDL bedauert die Unannehmlichkeiten. Nur die Fans von Hertha BSC dürfen aufatmen.

Fußball-Fans kommen am Wochenende nicht mit der Bahn ins Stadion.
Fußball-Fans kommen am Wochenende nicht mit der Bahn ins StadionBild: picture-alliance/dpa/S. Kahnert

Dieser Streik dürfte für Chaos auf den Straßen sorgen. Der erneute Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) betrifft auch die Sonderzüge, mit denen rund 100.000 Fußball-Fans zum Stadion reisen wollten. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, sind eine Mehrzahl der Fußball-Sonderzüge gestrichen worden. In einer Mitteilung der DB hieß es dazu: "Die An-und Abreise der Fans zu den Stadien kann durch die Deutsche Bahn nicht sichergestellt werden." Die GDL will den Zugverkehr in Deutschland am Wochenende komplett lahmlegen. Im Fern-, Regional- sowie S-Bahn-Verkehr sollen die Züge ab 2.00 Uhr MESZ am frühen Samstagmorgen stehen.

Nicht betroffen ist der Fan-Sonderzug, der die Anhänger von Hertha BSC zum Auswärtsspiel nach Gelsenkirchen bringen sollte - der Trikot-Sponsor des Bundesligisten ist nämlich die DB. "Herthas Fanzug fährt definitiv", teilten die Berliner mit. Auch die Bahn ist bemüht so viele Sonderzüge wie möglich zum Fahren zu bringen. "Wir versuchen, Lokführer zu organisieren. Für den Hertha-Zug sieht es gut aus", sagte ein Bahn-Sprecher. Der Entlastungszug für die Fans von Borussia Mönchengladbach nach Hannover wurde dagegen definitiv gestrichen.

Falls sich Fans jetzt für eine Anfahrt mit dem Auto entscheiden sollten, müssen sie mit Staus rechnen. In sieben Bundesländern beginnen am Wochenende die Herbstferien.

tk/ms/sn (dpa/sid)

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