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Bangen um Mandela

24. Juni 2013

Nun ist die Lage nicht länger "ernst", sondern "kritisch": Nelson Mandela schwebt in höchster Lebensgefahr. Der südafrikanische Nationalheld wird seit mehr als zwei Wochen in einem Krankenhaus in Pretoria behandelt.

Der frühere Präsident Südafrikas, Nelson Mandela, im März 2008 (Archivfoto EPA/ Kim Ludbrook)
Bild: picture-alliance/dpa

Mandela befinde sich seit 24 Stunden in einem lebensbedrohlichen Zustand, gab die südafrikanische Präsidentschaft am Sonntagabend bekannt. Staatschef Jacob Zuma, der Vizepräsident der Regierungspartei Afrikanischer Nationalkongress (ANC), Cyril Ramaphosa, und Mandelas Ehefrau Graça Machel hätten sich im Krankenhaus getroffen und über die Lage gesprochen. "Die Ärzte tun ihr Möglichstes, damit sich sein Zustand verbessert und bemühen sich, dass Madiba gut behandelt wird und es ihm gut geht", ließ Zuma mitteilen. "Er ist in guten Händen."

Die Hoffnung ist zerstoben

Vergangene Woche hatten Zuma und Angehörige noch berichtet, dass es dem 94-Jährigen wieder etwas besser gehe. Mandela, in Südafrika auch unter seinem traditionellen Clannamen "Madiba" bekannt, war am Samstag vor zwei Wochen mit einer schweren Lungenentzündung in ein Krankenhaus in Pretoria eingeliefert worden. Er hatte in den vergangenen Monaten immer wieder stationär behandelt werden müssen.

Bangen um Mandela

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Wegen seines Kampfes gegen das rassistische Apartheidsystem hatte der spätere Friedensnobelpreisträger 27 Jahre lang im Gefängnis gesessen. Dort war er an Tuberkulose erkrankt – der Beginn seiner anhaltenden Lungenprobleme.

Ab 1994 hatte Mandela als erster Präsident des demokratischen Südafrikas den Weg zur Aussöhnung von Schwarzen und Weißen in seinem Heimatland geebnet. 1999 trat er als Staatschef zurück und wird bis heute als Vater des modernen Südafrikas verehrt. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er 2010 beim Finale der Fußballweltmeisterschaft in Johannesburg.

rb/gmf (afp, dpa, rtr)

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