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Bangladeschs letzte Delfine

15. April 2014

Staudämme sichern den Reisanbau, aber werden zum Desaster für die Flüsse: Die Fischvorkommen sind eingebrochen, die Flussdelfine verhungern. Die Fischer wollen den Trend nun wenden.

Flussdeflin
Bild: WWF-Canon / François Xavier PELLETIER

Bangladesch: Schutz der letzten Flussdelfine

07:18

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Projektziel: Zunahme der Artenvielfalt in den Feuchtgebieten; Schutz des Gangesdelfins und mehrerer Süßwasserfisch-Arten, Verbesserung der Lebensgrundlage der Bewohner

Projektlaufzeit: 2009 bis 2015

Projektgröße: Pilotprojekt in 34 Feuchtgebieten in der Region Pabna mit einer Gesamtfläche von 1308 ha

Sensible Arten: Gangesdelfin und mehrere Süßwasserfischarten, darunter der Chitala Chitala, Olive barb (Puntius sarana), der Pabo catfish (Ompok pabo) oder der Stinging catfish (Heteropneustes fossilis)

Der Gangesdelfin, auch Sisu genannt, lebt in einer der am dichtbesiedelsten Regionen der Welt. Überbevölkerung und Kampf um Ressourcen bedrohen das seltene Tier. Doch auch für die Bevölkerung geht es um ihre bloße Existenz. Im östlichen Teil des Bengal-Beckens ist alles dem Reisanbau untergeordnet, jeder Zentimeter Land wird mit Staudämmen und Schleusen dem Wasser abgetrotzt. Mit verheerenden Folgen für die Biodiversität: Nicht nur die Gangesdelfine, auch Süßwasserfische werden ihres Lebensraums beraubt, der Fischfang ist um 75 Prozent eingebrochen. Fehlt der Fisch, leiden Delfin und Mensch gleichermaßen, beide brauchen ihn als Lebensgrundlage. Organisiert von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), umgesetzt von der Bevölkerung, soll das Ökosystem durch Schutzzonen gerettet werden. Der Erfolg hängt auch vom Menschen ab – nur wenn er die Schutzzonen respektiert, seinen Fischfang einschränken kann, ist es ein kleiner Schritt, um auch das Aussterben der Flussdelfine zu verhindern.

Ein Film von Carmen Meyer

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