Barack Obama war nicht nur der erste US-Präsident mit eigenem Spotify-Account. Er zeigte auch bei vielen Gelegenheiten seine Liebe zur Musik und sein Gesangstalent. Ein Blick zurück auf Obamas musikalische Meilensteine.
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Barack Obama und die Musik
Barack Obama war nicht nur der erste US-Präsident mit eigener Spotify-Playlist. Er zeigte auch bei vielen Gelegenheiten seine Liebe zur Musik und sein Gesangstalent. Ein Blick zurück auf Obamas musikalische Meilensteine.
Bild: YouTube/The Late Late Show with James Corden
Obama, Queen B and Jay-Z
Sängerin Beyoncé und Ehemann Jay-Z sind enge Freunde des Präsidentenpaars. "Ich mag Mozart", sagte Obama 2008, "aber ich mag auch Kanye West und Jay-Z." Niemand sei hinreißender zu Michelle und den Kindern gewesen als Beyoncé, sagte er später in einem Radiointerview. Bei Obamas zweiter Vereidigung 2013 sang sie die Nationalhymne. Im Playback, wie sie später zugab. Sie wollte perfekt sein.
Bild: R. Carr/Getty Images
Die Frau, die Obama zum Weinen brachte
Soul-Legende Aretha Franklin sang bei Obamas Amtseinführung 2009 den Song "My Country, 'Tis of Thee". Ihr Hit "Rock Steady" stand ganz oben auf Obamas Spotify Playlisten. Ihr Auftritt im Dezember 2015 im Kennedy Center rührte den Präsidenten zu Tränen.
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Obama digital
Nach seiner Wahl 2008 veröffentlichte Barack Obama erstmals seine iPod-Playlist mit Songs von Bob Dylan, Bruce Springsteen, Jay-Z, Miles Davis und anderen. Nach seiner Wiederwahl 2012 kam die nächste Liste an die Öffentlichkeit. Und 2015 schließlich twitterte er, dass er jetzt auch einen Spotify Account habe. Inzwischen hat er mehr als 430.000 Follower.
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Ein breiter Musikgeschmack
Jazzlegende Miles Davis ist Dauergast auf Obamas Playlisten. Genau wie Aretha Franklin, Nina Simone und Billie Holliday. Auch zeitgenössische Stars sind zu hören, neben Beyoncé und Johnny Legend stehen auch Indie-Bands wie etwa "The Apples in Stereo" oder "My Chemical Romance" auf den Listen.
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"I'm... so in love with you"
Barack Obama hat während seinen acht Präsidentschaftsjahren unzählige Reden gehalten. Manchmal aber fing er auch an zu singen. Während einer Rede im Apollo Theater am 19. Januar 2012 in New York entdeckt er den Sänger und Prediger Al Green. Und stimmt daraufhin dessen berühmtestes Lied an: "Let's stay together".
Bild: dapd
Freestyle-Rap im Rosengarten
März 2016: Obama hat den Musical-Star Lin-Manuel Miranda ins Weiße Haus eingeladen. Im Rosengarten wird ein Schlagzeug aufgebaut. Zu den Drum-Beats improvisiert Miranda zu einzelnen Begriffen, die Obama ihm auf Pappkarten entgegenhält. "Meinst du, das geht viral?" fragt der Präsident den Künstler danach. Knapp 19 Millionen Mal wird der Clip auf Facebook angeschaut und 260.000 Mal geteilt.
Bild: YouTube/The White House
Obama rappt bei "Slow Jam the News"
Talkmoderator Jimmy Fallon hat den US-Präsidenten oft zu seiner Tonight Show beim TV-Sender NBC eingeladen. Ein Highlinght ist im Juni 2016 die Obama-Edition von "Slow Jam the News" - ein Bestandteil der Show, in dem die Nachrichtenlage musikalisch verarbeitet wird. Obama legt mit einem seidenweichen Rap über seine Amtszeit und seinen Nachfolger einen seiner coolsten Auftritte hin.
Bild: YouTube/The Tonight Show Starring Jimmy Fallon
"Sing, Mr. President!"
Immer wieder hat Barack Obama zu besonderen Musikabenden ins Weiße Haus geladen. Dabei berücksichtigte er jede Musikrichtung, die die US-amerikanische Kultur geprägt hat - von Jazz über Country und Rock bis hin zu Motown und Black Music. Am Abend mit dem Motto "Red, White & Blues" hatte er unter anderem B.B. King, Jeff Beck und Mick Jagger eingeladen. Und sang am Ende "Sweet Home Chicago" mit.
Bild: Getty Images/The White House/P. Souza
Besuch beim Festival
Die Obamas haben viele Musikfestivals im Weißen Haus veranstaltet. 2016 nahm sich das Paar mal Zeit, rauszugehen und das Musik- und Medienfestival South By Southwest in Austin, Texas, zu besuchen. An diesem Tag performte die Band "The Lumineers" den Song "Stubborn Love" auf dem Festival - das ist einer von Obamas Lieblingssongs.
Bild: picture alliance/AP Photo
Das ging ans Herz
2015: In der Stadt Charleston in South Carolina hat ein Amokschütze während eines Gottesdienstes acht Menschen getötet. Bei der Trauerfeier hält der US-Präsident eine ergreifende Rede. Sie gipfelt darin, dass er das traditionelle Lied "Amazing Grace" anstimmt.
Bild: Getty Images/Joe Raedle
Geburtstagsständchen
"Es ist der Job eines Vaters, seinen Töchtern peinlich zu sein", sagte Obama und sang seiner Tochter Malia bei ihrer Party zum 18. Geburtstag "Happy Birthday" vor. Natürlich im Beisein sämtlicher Partygäste. Sicherlich waren die anderen musikalischen Gäste weniger peinlich für die Präsidententochter: Weitere Ständchen gab es nämlich von Rapper Kendrick Lamar und Funk-Soul-Sängerin Janelle Monáe.
Bild: Getty Images/A. Guerrucci-Pool
Gut zu Fuß
Im Februar 2016 bekommt das Präsidentenpaar Besuch von Virginia McLaurin. Sie ist 106 Jahre alt geworden und erfüllt sich nun mit Hilfe einer Online-Petition ihren größten Wunsch: einmal die Obamas treffen. Zur Begrüßung schwingen alle in bester Laune direkt das Tanzbein. Warum sie mit 106 Jahren noch so tanzen kann, will Obama wissen. Virginia verrät ihr Geheimnis: immer in Bewegung bleiben.
Bild: Twitter/The White House
Whoop Whoop!
Barack ist nicht der einzige Entertainer in der Familie Obama. Als Michelle zum Comedian James Corden für eine Folge der Kultserie "Carpool Karaoke" ins Auto einsteigt, stimmen beide direkt Songs von Stevie Wonder und Beyoncé an. Auch Michelles eigener Song "This Is For My Girls" fehlt nicht. Als Überraschungsgast taucht Rapperin Missy Elliott auf der Rückbank auf. Da ist Stimmung im Auto!
Bild: YouTube/The Late Late Show with James Corden
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In den acht Jahren seiner Präsidentschaft hat Obama nicht nur Politik gemacht. Er hat auch gezeigt, dass er ein guter Entertainer sein kann. Manchmal, wenn es ihm in den Sinn kam, begann er während einer Rede zu singen. Oder er lud sich zu den verschiedensten musikalischen Anlässen prominente Gäste ins Haus.
Wie es auch bei ihren Vorgängern üblich war, veranstalteten die Obamas im so genannten "East Room" Musikfestivals. Die Musiker kamen aus der gesamten US-amerikanischen Musikszene: Jazzmusiker, Gospelsänger und R&B-Künstler kamen genauso wie Country-, Blues- und Rockmusiker. So haben sich Superstars wie Paul McCartney, Herbie Hancock, Mick Jagger, Stevie Wonder, Joe Costello, Bob Dylan, Dave Grohl, Emmylou Harris oder Faith Hill an diesen Musikabenden im Weißen Haus die Klinke in die Hand gegeben. Und manchmal sang der Präsident auch mit.
Es sei nicht nur die schwarze Musik, die Amerikas Kultur prägte, sagte Obama bei einer dieser Veranstaltungen. Die gesamte Musikszene sei ein wichtiger Teil der amerikanischen Identität.
Perfekt inszeniert
Medienwirksame Auftritte gab es auch in den großen Talkshows des US-Fernsehens. Obama war gern gesehener Gast beim Star-Talker Jimmy Fallon - mit dem zusammen er auch eine Kult gewordene Folge von "Slow Jam The News" rappte.
Seine Frau Michelle hat ebenfalls Talent zur Entertainerin, das zeigte sie unter anderem bei ihrem Besuch im SUV des Comedians James Corden. Zusammen mit Rap-Königin Missy Elliott performte Michelle mit bester Laune und perfekter Choreografie für die Kultserie "Carpool Karaoke". Alles natürlich locker und medienwirksam inszeniert - die Obamas sollen der Welt schließlich als coolstes Präsidentenpaar, das jemals im Weißen Haus gelebt hat, in Erinnerung bleiben. In der Galerie nochmal die schönsten Musik-Momente des scheidenden US-Präsidenten.