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Barroso will Digitalwirtschaft in Europa stärken

30. September 2013

Europa soll digitaler werden. Das fordert EU-Kommissionspräsident Barroso - und erwartet von den Mitgliedsstaaten mehr Engagement bei Innovationen und der Ausbildung einer digitalen Wirtschaft.

Jose Manuel Barroso (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

In einem Brief an die Regierungen der 28 Mitgliedsländer kritisiert Barroso Versäumnisse bei der Förderung der Hochtechnologie zur Entwicklung einer digitalen Wirtschaft. "Obwohl Europa seine Führungsposition in etablierten Sektoren des produzierenden Gewerbes verstärken konnte, hinkt es auf wichtigen, schnell wachsenden Hochtechnologiemärkten hinterher", schrieb der Kommissionspräsident an die Regierungschefs.

Barroso bemängelte, die Investitionen der Europäer in Forschung und Entwicklung seien zu gering, um in der Welt die Innovationsführerschaft wiederzuerlangen. "Die Aufwendungen der Unternehmen für Forschung und Entwicklung liegen in der EU deutlich unter dem Niveau unserer wichtigsten Wettbewerber, obwohl die EU weiterhin für ausländische Direktinvestitionen attraktiv bleibt", zitierte die Zeitung "Die Welt" aus dem ihr vorliegenden Brief.

Es geht voran

Die Europäische Kommission hat sich mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in der EU vorsichtig optimistisch gezeigt. "Auch wenn die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Europas bei weitem noch nicht überwunden sind und die Arbeitslosigkeit immer noch auf einem inakzeptabel hohen Stand verharrt, gibt es doch eindeutige Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung", zitierte die Zeitung "Die Welt" am Montag aus einem Schreiben von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso.

Aus mehreren Krisenländern Europas wurde zuletzt eine leichte Erholung der Wirtschaft gemeldet. In Spanien, das seit 2008 unter einer schweren Wirtschaftskrise leidet, erwartet die Regierung im kommenden Jahr erstmals wieder ein leichtes Wachstum. Portugal und Irland, die internationale Finanzhilfen in Anspruch nehmen mussten, um eine drohende Staatspleite abzuwehren, überwanden bereits die Rezession. In Frankreich sank im August die Arbeitslosenzahl erstmals seit zwei Jahren. Auch aus dem krisengeplagten Griechenland gab es zuletzt positive Nachrichten.

rbr/iw (dpa, afpd)

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