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Indiens Bauern werden Wasserexperten

21. Dezember 2020

Grundwasser ist knapp in Indien. Bauern lernen mit besserem Wassermanagement bis zu 70 Prozent Wasser zu sparen. Das Ergebnis: reichere Ernten. Das Projekt wird jetzt auch 20.000 Dörfer ausgeweitet.

Ein indischer Mann steht im Schatten von Bäumen und tippt etwas in sein Mobiltelefon
Moderner "Zauberer": Ein Bhujal Jankaar übermittelt Daten per Smartphone an WissenschaftlerBild: Manish Mehta/DW

Indien: Mit Know-How gegen Wasserarmut

05:41

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Bhujal Jankaar  - das ist Hindi und bezeichnet jemanden, der sich mit Grundwasser auskennt. In einzelnen Gemeinden von Rajastan und Gujarat im Nordwesten Indiens gibt es schon einige Bhujal Jankaars. Ausgebildet wurden sie von Mitarbeitern des MARVI-Projektes, einer Kooperation der Maharana Pratap Universität in Udaipur in Rajasthan und "Western Sydney University." 

Kleine Projektteams der Universitäten arbeiten vor Ort. Sie vermitteln den Bhujal Jankaars das nötige Wissen. Viele Dorfbewohner sind gar nicht oder nur kurz zur Schule gegangen. Dennoch machen auch sie später als ausgebildete Bhujal Jankaars ihre Nachbarn im Dorf fit in Sachen Wassermanagement. 

Keine Fehlernte dank Wassermanagement

Die Bhujal Jankaars überwachen die gefallene Regenmenge und messen die Grundwasserspiegel in den Brunnen. Die Daten übermitteln sie an die Wissenschaftler und erhalten von ihnen Empfehlungen darüber, welche Pflanzen wann am besten auf die Felder gebracht werden sollten, um die kargen Grundwassermengen bestmöglich zu nutzen. 

Dank des neuen Wassermanagements sprießen wieder Pflanzen auf den FeldernBild: Manish Mehta/DW

Seit das Projekt läuft, haben die teilnehmenden Bauern keine Fehlernte mehr zu beklagen. Geht es nach dem Willen der Wissenschaftler, sollen die Erfahrungen aus dem Projekt schon bald in andere Regionen Indiens übertragen werden. 

Ein Film von Manish Mehta und Tabea Mergenthaler

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