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Immer noch ein besonderes Spiel

4. März 2021

Das Duell zwischen Bayern und Dortmund war lange Zeit ein Spitzenspiel. Dieses Jahr sind die Vorzeichen anders: Der BVB liegt in der Tabelle abgeschlagen zurück - ist nach vier Siegen in Folge aber im Aufwind.

Bundesliga I Borussia Dortmund v Bayern München
Bild: Martin Meissner/Pool/REUTERS

"Es wird Phasen geben, wo wir leiden müssen. Das zählt dazu, wenn man in München spielt." Edin Terzic ist sich der Schwere der Aufgabe beim FC Bayern durchaus bewusst: Borussia Dortmund reist als Tabellen-Fünfter zum Spitzenreiter nach München. 15 Punkte trennen die beiden Teams, die sich in den letzten Jahren so oft um die Meisterschaft duelliert haben. Diesen Part hat Dortmund in diesem Jahr an RB Leipzig abgegeben. 

Die letzten sechs Auswärtsspiele in München haben die Dortmunder allesamt verloren, die letzten fünf sogar mit mindestens drei Toren Differenz und jeweils vier Gegentoren. Dennoch geht der BVB nach zuletzt vier Pflichtspielsiegen in Serie mit frischem Selbstbewusstsein in die Partie. 

Trainer Terzic erinnerte an die beiden engen Aufeinandertreffen im Supercup (2:3) und in der Bundesliga-Hinrunde in Dortmund (2:3): "Wir haben in beiden Partien gezeigt, dass wir näher rangekommen sind. Wir wollen unseren Mut und unseren Teamgeist auf den Platz bekommen." 

Duell der Top-Torjäger

Vor allem einen Bayernspieler sollten die Dortmunder besonders gut im Auge behalten: Weltfußballer Robert Lewandowski, der in Heimspielen gegen den BVB immer trifft. In den letzten fünf gelang es ihm sogar mindestens zweimal. Insgesamt 17 Treffer hat er in den 13 Spielen gegen den BVB erzielt. Nur Klaus Allofs schenkte dem BVB bisher mehr Tore ein (18 in 22 Spielen). Dieser Rekord wackelt damit schon an diesem Spieltag. Einem anderen jagt Lewandowski weiter hinterher: dem Saisonrekord von Gerd Müller (40 Tore). 28 Tore stehen für den Polen nach 23 Partien bereits zu Buche.

Beim Spiel des FC Bayern gegen Dortmund tritt der Weltfußballer gegen das Top-Talent der Liga anBild: picture- alliance/E. Kremser Hoermann

Auf der anderen Seite steht mit Erling Haaland der Mann, der zumindest bei seinen direkten Duellen mit Lewandowski mit 2:1 Toren führt. Der 20-Jährige verzweifelt dennoch an der schier unerreichbaren Torgewalt seines Münchener Pendants. "Wenn ich ein Tor schieße, denke ich immer: eins mehr, um ihn einzuholen", sagte der Jungstar von Borussia Dortmund der Streamingplattform Viaplay. "Aber dann schießt er einfach noch einen Hattrick, als wäre es das Normalste auf der Welt."

Haaland, der er auf 17 Saisontreffer kommt, sieht sich jedes Bayern-Spiel an. Er könne noch viel von Lewandowski lernen, bekannte der Norweger, der in 45 Spielen für den BVB insgesamt schon beeindruckende 43-mal traf. Das sind stolze 32 Treffer mehr, als Lewandowski in seiner Anfangszeit bei seinem Ex-Klub Dortmund erzielte.

  

"Die Mentalität macht den Unterschied"

Den Siegtreffer im Supercup hat aber ein ganz anderer erzielt: Joshua Kimmich. Für den 26-Jährigen sind Spiele gegen Dortmund sind "immer besonders. Seitdem ich hier bin, waren sie immer unser größter Konkurrent", erklärte er auf der Vereinshomepage. Kimmich spielt seit fünfeinhalb Jahren für die Bayern.

Gegen den BVB brauche man den absoluten Willen, sagt der Nationalspieler: "Wir haben zwar ein paar Punkte Vorsprung, aber Dortmund hat die Qualität, oben mitzuspielen. Daher macht die Mentalität am Ende vielleicht den Unterschied." 

og/sn (mit dpa, sid)

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