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Beethoven und mehr 2011 Podcast 36: Heiterkeit des Altmeisters

18. Oktober 2011

Die letzte Sinfonie des "Papa Haydn" in den Händen von jungen Musikern aus dem Morgenland unterstreicht die Universalität der Musik.

Franz Joseph Haydn (1732-1809) (Foto.@picture-aliance/maxppp)
Joseph HaydnBild: picture-alliance / maxppp

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104
National Youth Orchestra Iraq
Mitglieder des Bundesjugendorchesters
Dirigent: Paul MacAlindin
MP3 in der Beethovenhalle Bonn am 1. Oktober 2011 von der Deutschen Welle aufgenommen (DW)

Jahrzehntelang arbeitete Joseph Haydn in der Abgeschiedenheit der ungarischen Provinz. Ende 1790 reiste er im Alter von 58 Jahren zum ersten Mal nach London und wurde wie ein Superstar als "Shakespeare der Musik" gefeiert. Auf Mozarts Bedenken, dass er nicht einmal Englisch spreche, konterte er: "Meine Sprache versteht man in der ganzen Welt."

Umso passender klingt dieser Satz, wenn die letzte Sinfonie aus der Feder des Altmeisters vom National Youth Orchestra of Iraq gespielt wird. Dass Musik Grenzen überwindet - staatsrechtliche, physikalische, ideologische, religiöse - wurde am 1. Oktober 2011 wieder einmal deutlich.

Der aus Schottland stammende, in der deutschen Stadt Köln lebende Dirigent Paul MacAlindin erfuhr 2008 von der geplanten Gründung eines irakischen Jugendsinfonieorchesters. Er trat mit dem British Council in Kontakt und bot seine Hilfe an. 2009 übernahm er die Orchesterleitung. Seitdem hat er irakische und westliche Musik in Konzerten im Irak aufgeführt.

Autor: Rick Fulker
Redaktion: Suzanne Cords

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