1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Gesellschaft

Benedikt reist ans Sterbebett seines Bruders

18. Juni 2020

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist überraschend zu seinem kranken Bruder nach Deutschland gekommen. Georg Ratzingers Gesundheitszustand soll sich rapide verschlechtert haben.

Archivbild | Italien Rom | Papst Benedikt hält letzte Audienz vor Ruhestand
Bild: picture-alliance/abaca/V. Eric

 "Es ist vielleicht das letzte Mal, dass sich die beiden Brüder, Georg und Josef Ratzinger, in dieser Welt sehen", erklärte der Sprecher des Bistums Regensburg, Clemens Neck.

Benedikt landete am Vormittag mit einer Maschine aus Rom am Münchner Flughafen. Dort habe ihn der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer empfangen und sei mit ihm zusammen nach Regensburg gefahren. Benedikt sei in Begleitung unter anderem seines Privatsekretärs, Erzbischof Georg Gänswein, eines Arztes und einer Pflegerin nach Regensburg geflogen, hieß es in Rom und Regensburg.

Wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mitteilte, heißt man den emeritierten Papst herzlich in Deutschland willkommen. Benedikt XVI. wolle seinem Bruder Georg Ratzinger (96) nahe sein, dessen Gesundheitszustand sich verschlechtert habe, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing.

Vatikansprecher Matteo Bruni betonte, Benedikt bleibe in Regensburg "so lange wie nötig". Der Papst emeritus soll die Entscheidung für die Reise kurzfristig getroffen haben, nachdem er sich mit Papst Franziskus beraten hatte. Das letzte Mal als Pontifex war Benedikt 2011 in Deutschland. Zu seinem 96 Jahre alten Bruder Georg hat er ein sehr enges Verhältnis.

cgn/fab (afp, dpa, epd, kna)