Besucher der berühmten Bastei-Felsformation im sächsischen Elbsandsteingebirge können die Aussicht nur noch eingeschränkt genießen. Eine Felsnase kann aus Sicherheitsgründen nicht mehr zum Betreten freigegeben werden.
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Die bereits seit Monaten abgesperrte Bastei-Aussicht auf einer Felsnase über dem Elbtal in der Sächsischen Schweiz bleibe endgültig gesperrt sagte der zuständige Abteilungsleiter Dieter Ruf in Dresden. "Es betrifft aber nur das letzte Stück der Bastei-Aussicht. Die Aussicht an sich wird auch künftig existieren", sagte Ruf. "Aber das letzte Stück - das sind etwa fünf bis zehn Meter - kann eben nicht mehr begangen werden." Die Geländer würden entsprechend zurückgebaut.
Damit zerschlagen sich die Pläne, den beliebten Aussichtspunkt knapp 200 Meter über der Elbe zu stabilisieren und wieder freizugeben. Die Experten seien der Auffassung, "dass dieser Felsen instabil ist und auch mit technischen Möglichkeiten - unabhängig von den Kosten - nicht mehr stabilisiert werden kann", sagte Ruf. Der Sandstein sei innen porös. "Man muss sich das so vorstellen, dass im Inneren zum Teil schon gar kein fester Stein mehr ist, sondern schon loser Sand." Der im Tal verlaufende Elbe-Radweg sei aber nicht in Gefahr.
isi/ks (dpa)
Schöne Aussichten: Die Sächsische Schweiz
Bizarre Felsen, steile Schluchten, grandioses Panorama! Das Elbsandsteingebirge wurde unter dem Namen "Sächsische Schweiz" berühmt.
Bild: picture-alliance/dpa
Die kleine Schwester der Schweiz
Die Erfolgsgeschichte begann vor etwa 200 Jahren: zwei Schweizer Maler lehrten an der Dresdener Kunstakademie und machten einen Ausflug vor die Tore der Stadt. Die majestätischen Felsen erinnerten sie an die Bergwelt ihrer Heimat. Sie verpassten dem Elbsandsteingebirge seinen neuen Namen: Sächsische Schweiz.
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Leinen los!
Auch heute ist Dresden der beste Startpunkt für einen Ausflug in die Sächsische Schweiz. Direkt vor der barocken Silhouette - die Prachtbauten sind übrigens aus Sandstein erbaut - legen die Dampfschiffe ab und nehmen Kurs auf die Felsenwelt an der Elbe.
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Berge in Sicht!
Nach nur zwei Stunden elbaufwärts, Richtung tschechischer Grenze, ist das Ziel erreicht. Ob man nun in Wehlen, Rathen, Königstein oder Bad Schandau von Bord geht, überall sind es nur wenige Schritte in die Bergwelt.
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Skulpturen der Natur
Wind und Wetter hatten in Jahrmillionen genügend Zeit, den weichen Sandstein in eigenwillige Formen zu verwandeln. Die Menschen gaben ihnen fantasievolle Namen: Höllenhund, Lokomotive, Talwächter. Hier auf dem Bild: die Herkulessäulen im Bielatal.
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Wandern leicht gemacht
Ein gut ausgebautes Wegenetz weist den Weg. Es gibt Routen für Anfänger und Fortgeschrittene; auf engstem Raum ist Abwechslung garantiert: Felsen, Tafelberge, Ebenen, Schluchten. Und auch wenn es bergauf geht, jeder Aufstieg wird am Ende mit einer großartigen Aussicht belohnt.
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Wahrzeichen aus Stein
Viele Wanderrouten führen zur Bastei, der wohl berühmtesten Felsformation der Sächsischen Schweiz. Früher hausten hier die Raubritter, später kamen die Romantiker und heute die Touristen. Allein ist man hier selten, dafür ist der Blick ins Land, 200 Meter über der Elbe, einfach zu schön.
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Wiege des Klettersports
Mit mehr als 1100 Gipfel ist die Sächsische Schweiz Deutschlands größtes Klettergebiet. 1874 wurde hier erstmals ein Gipfel ohne Hilfsmitte bestiegen. Aus dem "Sächsische Freiklettern" wurde später "Freeclimbing". Noch heute dürfen keine Haken und Keile in die Wand getrieben werden. Gesichert wird nur an wenigen Ringen mit Knoten oder Schlingen.
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Uneinnehmbar: Festung Königstein
Sie ist eine der größten Festungsanlagen Europas und hielt in ihrer 800-jährigen Geschichte jedem Angriff stand. Dank dicker Mauern und zentnerschwerer Kanonen. Sachsenkönig August der Starke nutzte seine Festung als Staatsgefängnis, aber auch für prächtige Empfänge. Sein Weinkeller kann noch heute besichtigt werden.
Bild: Festung Königstein GmbH
Von Berg zu Berg
Vom Königstein reicht der Blick hinüber zum Lilienstein, einem der markanten Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Die Elbe hält respektvoll Abstand und legt sich in die Kurve. Fertig ist ein weiteres Postkartenmotiv!
Bild: picture-alliance/dpa/Sebastian Kahnert
Abschied auf Rädern
Wer nach Wandern und Klettern noch genügend Elan hat, der radelt auf dem Elberadweg wieder zurück nach Dresden. Steigungen sind nicht zu erwarten, nur noch ein allerletzter Blick auf die Felsenwelt an der Elbe!