1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

US-Bericht: Kartellverfahren gegen Google

1. Juni 2019

Das US-Justizministerium will das Unternehmen Insidern zufolge wegen möglicher Verstöße gegen Wettbewerbsregeln überprüfen. Es geht um Googles Aktivitäten im Bereich der Internetsuche.

Google-Logo
Bild: picture-alliance/All Canada Photos/A. Maxim

Dem Internetriesen Google droht einem Bericht zufolge ein neues Kartellverfahren in den USA. Das US-Justizministerium bereite entsprechende Ermittlungen vor, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mehrere Informanten. Dabei gehe es um Googles Aktivitäten im Bereich der Internetsuche und anderer Geschäftsfelder des Konzerns. Vor allem solle dem Verdacht nachgegangen werden, dass Google bei den Ergebnissen seiner Suchmaschine eigene Geschäfte bevorzuge, sagte ein Insider.

Google im Visier der Wettbewerbshüter

Weder der Internetkonzern noch das US-Justizministerium waren für eine Stellungnahme zu erreichen. Vertreter der US-Kartellbehörde (FTC) und des Justizministeriums trafen sich den Insidern zufolge in den vergangenen Wochen, um den Fall zu erörtern. FTC hatte bereits 2011 ein Verfahren gegen Google eingeleitet. Die Ermittlungen wurden zwei Jahre später aber eingestellt. Google musste allerdings damals bestimmte Praktiken abstellen.

Auch in der EU ist Google bereits mehrfach ins Visier der Wettbewerbshüter geraten. Im März verhängte die EU-Kommission ein Bußgeld von 1,49 Milliarden Euro, weil das US-Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung bei Online-Werbung missbrauchte und Konkurrenten behinderte. Im Juli 2018 hatte die EU-Kommission den Internetriesen bereits mit einer Rekordstrafe in Höhe von 4,34 Milliarden Euro wegen illegaler Praktiken bei Googles Handy- und Tablet-Betriebssystem Android belegt.

pg/ml (afp, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen