Berlin auf dem Weg zum Humboldt Forum
24. November 2017Unter dem Motto "Auf dem Weg zum Humboldt Forum" stellen die Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst am Samstag zwischen 10 und 18 Uhr ihre Highlights vor. Noch nicht im zukünftigen Humboldt Forum, da wird noch gebaut, sondern ganz in der Nähe auf der Museumsinsel oder im Kulturforum nahe dem Potsdamer Platz. An beiden Orten gibt es auch Workshops, Führungen und Diskussionsrunden.
"Mit dem Aktionstag wollen wir zeigen, was die Berlinerinnen und Berliner von uns im Humboldt Forum erwarten können", sagte Hermann Parzinger, Präsident der verantwortlichen Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Museen-Generaldirektor Michael Eissenhauer ergänzte: "Wir laden alle Berlinerinnen, Berliner und Gäste dieser Stadt ein, kostenlos unsere Museen zu besuchen und das Spannende, Schöne und Reizvolle in den Kulturen der Welt zu entdecken."
Die weltbekannte völkerkundliche Sammlung und die asiatische Kunst waren bisher in Dahlem untergebracht. Bevor sie ins Humboldt Forum wandern, sind ausgewählte Objekte derzeit in sieben Ausstellungen zu sehen - am Kulturforum in der Nähe des Potsdamer Platzes und auf der Museumsinsel gegenüber dem Schloss. Zu all diesen Ausstellungen ist am Samstag der Eintritt frei.
So werden im Neuen Museum unter dem Titel "China und Ägypten. Wiegen der Welt" altägyptische und altchinesische Objekte gemeinsam präsentiert. In der Schau "Unvergleichlich: Kunst aus Afrika im Bode-Museum" trifft afrikanische auf mitteleuropäische und italienische Kultur.
"Es ist immer wieder beeindruckend, wie verschiedene Kulturen zu wegweisenden Fragen und Themen der Menschheit ähnliche Antworten gefunden haben", sagt Eissenhauer.
"Gesichter Chinas" heißt eine Sonderausstellung im Kulturforum, die exquisite Werke der chinesischen Porträtmalerei vorstellt.
In allen Ausstellungen gibt es am Samstag halbstündige Führungen. Auch die Geschichte des Stadtschlosses, der Museumsinsel und des Humboldt Forums wird den Veranstaltern zufolge in Gesprächen und Diskussionen vermittelt.
Das Schloss in der historischen Mitte Berlins war im Krieg stark beschädigt und zu DDR-Zeiten gesprengt worden. Er wird derzeit für rund 600 Millionen Euro weitgehend nach historischen Vorbild wiederaufgebaut. Die barocken Fassaden sollen durch Spendengelder finanziert werden.
is/ch (dpa)