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Berliner Goldhut: Kalender aus der Bronzezeit

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17. Juni 2019

Der Hut erinnert an die fantastischen Welten von Harry Potter. Und diese Assoziation zu diesem Meisterwerk der Goldschmiedekunst ist gar nicht so verkehrt.

Über und über ist der Berliner Goldhut mit Ornamenten verziert. Er ist 74 Zentimeter hoch, wiegt aber gerade einmal rund ein halbes Kilo. Denn er ist aus Goldblech gefertigt – so dünn wie Papier. Der Schmied, der den Goldhut etwa 1000 Jahre vor Christus hergestellt hat, war ein absoluter Meister seines Faches: Man kann nicht eine Naht am Hut entdecken.

Vermutlich hielt der Träger mit dem Goldhut auf dem Kopf Zeremonien ab. Wer einen solchen Hut besaß, der verfügte über das astronomische Wissen der Bronzezeit. Denn die Ornamente enthalten verschlüsselt Informationen, mit denen sich Mond- und Sonnenphasen vorhersagen ließen. Man kann den Hut in der Sammlung des Museums für Vor- und Frühgeschichte im Neuen Museum Berlin bestaunen.

Hier geht es zu weiteren Videos der "Schatzkammer Berlin – Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz".

Silke Wünsch Redakteurin, Autorin und Reporterin bei Culture Online
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