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Hoffmann neuer HSV-Präsident

18. Februar 2018

Bernd Hoffmann ist neuer Präsident des HSV. An der Elbe ist er allerdings kein Unbekannter - bis 2011 fungierte er als Vorstandsvorsitzender. Der Klub hatte unter ihm seine letzte erfolgreiche Zeit.

Bernd Hoffmann Präsident HSV
Bild: picture alliance/dpa/C. Charisius

Bernd Hoffmann ist neuer Präsident des Hamburger SV. Der 55-Jährige wurde am Sonntag bei der Mitgliederversammlung des Klubs von der Mehrheit der anwesenden Mitglieder gewählt. 585 Stimmen entfielen auf Hoffmann, 560 auf seinen Konkurrenten, den bis dahin amtierenden Präsidenten Jens Meier. Der 51-jährige Meier war seit 2015 Präsident und seit 2013 im Aufsichtsrat des Vereins. 

Hoffmann führte den HSV bereits von 2003 bis 2011 als Vorstandsvorsitzender. Bei vielen Fans ruft er Erinnerungen an bessere Zeiten hervor. Zu seinem Team gehören Vizepräsident Thomas Schulz und Schatzmeister Moritz Schaefer.

Hoffnung auf Neuanfang

Hoffmann dürfte für eine Neuausrichtung beim Bundesliga-Gründungsmitglied sorgen. Weg vom Fokus auf den Breitensport, hin zu mehr Unterstützung der Profi-Fußballer. "Ein 'Weiter so' kann es nicht geben. Wir brauchen dringend eine Trendumkehr", sagte Hoffmann unter dem Beifall vieler Mitglieder: "Wir haben ein anderes Verständnis von Präsidiumsarbeit. Die Herzkammer des e.V. schlägt am Ende in der Fußball AG." Er könne "nicht durch Handauflegen dafür sorgen, auf Platz acht zu landen" und habe auch "keinen saudischen Scheich in der Tasche. Erfolg resultiert aus knallharter Arbeit."

Hoffmann erhält durch seine Wahl zum Klub-Oberhaupt qua Vereinssatzung auch einen Sitz im Aufsichtsrat der Fußballer und hat damit direkten Einfluss auf die Fußball-AG, an der der HSV e.V. mit 76,19 Prozent größter Anteilseigner ist. Bereits am Sonntag kündigte er an, den Vorsitz des Kontrollgremiums übernehmen zu wollen. Zudem macht sich Hoffmann für die Installierung eines Sportvorstands beim HSV stark.

Die Wahlveranstaltung war mit Spannung erwartet worden, weil sich beide Bewerber stark in Ansichten und Führungsstil unterscheiden. Beide polarisieren und sorgten bei zahlreichen Mitgliedern für emotionale Redebeiträge. Die Wahl kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem der HSV - mal wieder - mit dem Rücken zur Wand steht. Am vergangenen Samstag ging das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen mit 1:2 verloren, der HSV hat als Tabellen-17. jetzt schon sechs Punkte Rückstand aufs rettende Ufer.

ft/asz (sid/ dpa)

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