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Beschneidung - Wüstenblumen in Deutschland

29. September 2009

Afrika und die Bundestagswahl++Die Bongos und ihre Dynastie in Gabun++Beschneidungen und Hilfen in Deutschland

Die Somalierin Jawahir Cumar berät beschnittene Frauen in Deutschland.Bild: DW

Seit Donnertag läuft „Wüstenblume" in den deutschen Kinos. Der Film basiert auf der gleichnamigen Autobiographie des somalischen Top-Models Waris Dirie, die im Alter von fünf Jahren in ihrer Heimat Opfer von Genitalverstümmelung wurde. Wer aber denkt, dass diese Tradition nur im islamischen Afrika zu Hause ist, der irrt. Auch einige in Deutschland lebende afrikanische Migrantinnen werden beschnitten. Zwar ist es hierzulande gesetzlich verboten, doch die Tradition wirkt so stark, dass Familien ihre Mädchen in den Sommerferien in den Heimatländern beschneiden lassen oder so genannte Beschneiderinnen einfliegen lassen.

Die Dynastie der Bongos

Aisha Umar ist Journalistin in Nigeria - wo es im Umfeld von Wahlen regelmäßig Tote und Verletzte bei Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern der Parteien gibt. Aber der friedliche Ausgang in Deutschland ist kaum noch erstaunlich und bis sich die Auswirkungen der neuen regierungskonstellation auf die Außen- und Entwicklungspolitik zeigen ist auch der Sieg von Merkel und Westerwelle kaum ein Gesprächsthema in Afrikas Medien.

Ganz anders war das bei der Wahl in Gabun, wo Ende August Ali Bongo, der Sohn des verstorbenen Präsidenten Omar Bongo der Sieg zugesprochen wurde. Damit hat die mächtigste Familie des Landes den Grundstein zu einer Dynastie gelegt. Dynastien in Afrika und Nahost - eine neue Serie im Fokus Afrika.

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