1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Literatur

Wilbur Smith gestorben

14. November 2021

Der südafrikanische Schriftsteller war auf historische Fiktion spezialisiert und nahm seine Leser mit auf tropische Inseln oder in afrikanische Dschungel.

Schriftsteller Wilbur A. Smith
Bild: Luigi Coli/EIDON/MAXPPP/dpa/picture alliance

Smith verstarb am Samstag überraschend im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in Kapstadt, teilte sein Verlag mit. Am Morgen habe er noch zusammen mit seiner Frau gelesen und geschrieben. Die Ursache für seinen Tod wurde nicht genannt.

Der in Sambia geborene Bestseller-Autor wurde mit seinem 1964 erschienenen Debütroman "In der Umarmung des Löwen" ("When the Lion Feeds") bekannt, der die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der auf einer südafrikanischen Rinderfarm aufwächst. Ein weiterer großer Erfolg war der Roman "Der Sonnenvogel".

Als Sohn britischer Eltern wuchs Smith auf einer Farm in Südafrika auf. Bei seiner Arbeit stützte er sich meist auf akribische historische Recherchen und eigene Reiseerfahrungen. "Ich habe in die Geschichte Teile der frühen afrikanischen Geschichte eingewoben. Ich schrieb über Schwarze und Weiße, über die Jagd, über Goldgewinnung, die Feste und die Frauen", sagte Smith einmal über seine Bücher.

Rund 140 Millionen verkaufte Bücher

Und er schrieb viele von ihnen: In seiner rund 50-jährigen Karriere entstanden fast 50 Romane, darunter zwei Familiensagas. Seine Themen kamen beim Publikum an: Rund 140 Millionen Exemplare seiner Bücher wurden verkauft, sie wurden in rund 30 Sprachen übersetzt, einige wurden sogar verfilmt.

Doch es gab auch Kritik an Wilbur Smith: Die britische Zeitung "Daily Mail" hinterfragte 2017 seinen literarischen Erfolg. Seine Bestseller seien ein "Strudel voll politischer Inkorrektheit, Sexismus, Gewalt, Frauenfeindlichkeit und Großwildjägerei".

nf/ (AFP/dpa)