"Nirgendwo in Afrika"-Autorin tot
27. April 2014
Als Kind jüdischer Eltern hatte Zweig die Nazi-Zeit im afrikanischen Exil überlebt. 1938 war ihre Familie nach Kenia geflohen, wo Stefanie Zweig auf einer Farm aufwuchs. Sie verarbeitete ihre Erlebnisse im autobiografischen Roman "Nirgendwo in Afrika".
Das 1995 erschienene Buch wurde zum Welterfolg. 2001 wurde "Nirgendwo in Afrika" von Caroline Link verfilmt, zwei Jahre später gewann die deutsche Regisseurin Caroline Link den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.
Erst spät mit dem Schreiben von Büchern begonnen
Im Jahr 1947 kehrte Zweig nach Deutschland zurück. Ihr Roman "Irgendwo in Deutschland" spielt in dem Haus in der Rothschildallee in Frankfurt, in dem ihre Familie lebte.
Erst spät wurde Zweig Schriftstellerin, zunächst war sie Kulturredakteurin. Als in Frankfurt Ende der 1980er Jahre ihre Zeitung "Abendpost/Nachtausgabe" eingestellt wurde, begann sie mit dem Schreiben von Büchern.
Stefanie Zweig lebte zuletzt zurückgezogen in Frankfurt. Ihre Romane erreichten laut Heyne Verlag eine bisherige Gesamtauflage von über 7,5 Millionen Büchern. Ein neues Buchprojekt konnte Zweig nicht mehr vollenden. Sie wird an diesem Dienstag in Frankfurt beigesetzt.
hf/re (dpa)