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Bevölkerung Rumäniens um eine Million geschrumpft

4. Juli 2002

– Als Grund sinkende Geburtszahlen sowie viele Auswanderungen angegeben

Bukarest, 4.7.2002, ADZ, deutsch

Die Bevölkerung Rumäniens ist innerhalb von zehn Jahren um mehr als eine Million geschrumpft. Laut vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung vom März 2002 hat Rumänien jetzt nur noch 21,7 Millionen Einwohner, teilte Premierminister Adrian Nastase auf der Video-Schaltkonferenz mit den Präfekten am Mittwoch (3.7.) mit. Die endgültigen Ergebnisse der Volkszählung werden Ende dieses Jahres erwartet. "Wir können es uns nicht erlauben, eine Million Bürger alle zehn Jahre einzubüßen", sagte Nastase. Schuld am Bevölkerungsschwund sind die sinkenden Geburtenzahlen sowie die vielen Auswanderungen. Auf dem Lande legte die Einwohnerzahl in diesen letzten zehn Jahren um knapp zwei Prozent auf 47,3 Prozent zu, in den entwickelten Ländern leben nur zehn Prozent der Bürger auf dem Lande. Die nationalen Minderheiten machen 10,5 Prozent der Bevölkerung Rumäniens aus (2,2 Millionen). Die Zahl der Rumänen ist um 4,9 Prozent gegenüber 1992 zurück gegangen, die der Minderheiten um 4,7 Prozent. Innerhalb der Minderheiten aber legte die Roma-Bevölkerung um 135.000 Personen zu, auch vermerkte die Volkszählung mehr Türken, Griechen, Kroaten und Italiener. Die Zahl der Ungarn fiel um 190.000 niedriger aus, auch wurden weniger Deutsche, Serben, Ukrainer und Juden gezählt. Die Volkszählung ergab noch u.a., dass die Zahl der Wohnungen in diesem Zeitraum um sechs Prozent gestiegen ist. (fp)