Bonn, 30.10.2003, DW-radio / Russisch

Das Entwicklungsprogramm der UNO hat mit Unterstützung der deutschen Regierung ein Projekt zum Bau eines Bewässerungssystems im Bezirk Ajnin im tadschikischen Gebiet Sogdi abgeschlossen. Jetzt haben die Bauern die Möglichkeit, 120 Hektar Land zu bewässern und zu bewirtschaften. Es berichtet Nigora Buchari-sade:

Die Dörfer im Bezirk Ajnin liegen im Hochgebirge, wo um jedes Stück Land gerungen wird. Die Bewässerungsleitung wird es nun ermöglichen, auf jenen Flächen Obst und Gemüse sowie Mais, Weizen und andere Kulturen anzubauen. Das wird die Erträge erhöhen und die schlechte Lebensmittelversorgung in einer der ärmsten Regionen Tadschikistans verbessern. Etwa 400 Familien, die auf humanitäre Hilfe von außen angewiesen waren, werden von kommendem Jahr an in der Lage sein, sich selbständig mit Lebensmitteln zu versorgen. Vertreter des UN-Entwicklungsprogramms in Tadschikistan erklärten, dass mit dem Projekt, das die Grundlage für eine beständige Wirtschaftsentwicklung vor Ort schaffe, die Armut bekämpft werde. Ungeachtet der Tatsache, dass das Projekt keine großen Ausmaße angenommen hat, wird es sich langfristig positiv auf die humanitäre Lage im Bezirk Ajnin insgesamt auswirken. Es schafft neue Arbeitsplätze und auch die Möglichkeit, dass die Menschen mit ihrer Arbeit Geld verdienen. (MO)