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Politik

Biden korrigiert US-Migrationspolitik

3. Februar 2021

Der neue US-Präsident Joe Biden hatte angekündigt, dass er keine Zeit verlieren will. Der Umgang mit Migranten in den Vereinigten Staaten soll sich grundlegend ändern.

Guatemala Migranten aus Honduras auf Weg nach USA
Migranten aus Honduras auf dem Weg in die USABild: John Ordonze/AFP

Mit der Unterzeichnung von drei Verfügungen hat Joe Biden den von ihm angestrebten Kurswechsel in der Migrationspolitik vorangetrieben. Der neue US-Präsident mache von seinem Vorgänger Donald Trump erteilte Anordnungen zu Einwanderungs- und Asylfragen rückgängig, die im Widerspruch zum Charakter und der Sicherheit der Vereinigten Staaten stünden, sagte Biden im Weißen Haus.

Ende der "Null-Toleranz-Politik"

Mit einer Verfügung will der Staatschef Migrantenfamilien wieder vereinen, die während Trumps Amtszeit von US-Behörden an der Grenze zu Mexiko getrennt wurden. Das Vorgehen war Teil von Trumps "Null-Toleranz-Politik", die Einwanderer abschrecken sollte. Die Praxis, Kinder von ihren Eltern zu trennen, sorgte international für Empörung. Biden bezeichnete das Vorgehen nun als "moralische Schande der Vorgängerregierung".

US-Präsident Biden unterschreibt Dokumente im Weißen HausBild: Evan Vucci/AP/picture alliance

Mit einer weiteren Verfügung sollen Regelungen überprüft werden, mit denen die US-Grenze zu Mexiko für Asylsuchende faktisch geschlossen wurde. Die Biden-Regierung wolle Migration aus Mittelamerika langfristig mehr durch Bekämpfung der Fluchtursachen und humane Regelungen angehen, hieß es. Derzeit ist die Grenze zu Mexiko wegen der Corona-Pandemie ohnehin weitgehend geschlossen.

Auch andere Regelungen, die Hürden für legale Migration geschaffen hätten, kämen nun auf den Prüfstand, erklärte die US-Regierung. Die Bemühungen zur Integration von Einwanderern sollen künftig zentral vom Weißen Haus aus koordiniert werden.

ml/AR (dpa, ap)

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