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Bierbranche vor Mega-Übernahme

16. September 2015

Die Bierbranche sieht einer erneuten Milliarden-Fusion entgegen. Weltmarktführer Anheuser-Busch InBev will der Nummer zwei, SABMiller, ein Fusionsangebot unterbreiten. Finanzielle Details sind noch nicht bekannt.

Berlin - Bierfestival
Bild: picture-alliance/dpa/J. Kalaene

Der weltgrößte Brauereikonzern AB Inbev (Beck's, Budweiser) will die Nummer zwei SABMiller (Pilsner Urquell, Foster's) schlucken. Der Konzern mit Sitz in Belgien wolle dem britischen Konkurrenten ein Kaufangebot vorlegen, hieß es am Mittwoch von beiden Seiten.

SABMiller betonte aber, noch keine weiteren Details über die Konditionen einer möglichen Offerte aus Belgien erhalten zu haben. Bis zum 14. Oktober hat AB Inbev nun Zeit, um ein festes Angebot vorzulegen.

Die Aktionäre reagierten euphorisch auf die Aussicht eines Zusammenschlusses, der in der Regel mit Kostensenkungen und einer größeren Marktmacht einhergeht. SABMiller-Papiere verteuerten sich um bis zu 24 Prozent, so stark wie noch nie in der Firmengeschichte.

Weltweit den Durst löschen

Die Beck's-Mutter Anheuser-Busch ist vor allem in Lateinamerika dominant, SABMiller in Afrika stark vertreten. Das würde Experten zufolge gut zusammenpassen, auch weil beide Regionen noch wachsen. In Asien würden die Unternehmen zudem stärker werden.

Aus dem Hause des belgischen Konzerns AB InBev kommen Biere wie Budweiser, Corona, Stella Artois oder in Deutschland Beck's und Franziskaner. AB InBev mit Hauptsitz im flämischen Löwen war 2008 aus der Fusion der belgisch-brasilianischen InBev-Gruppe mit dem US-Braukonzern Anheuser Busch entstanden.

SABMiller verkauft Pilsner Urquell, Miller und Grolsch. Vergangenes Jahr hatte die niederländische Brauerei Heineken eine Übernahme abgelehnt. Die Konzentration auf dem weltweiten Biermarkt nimmt seit Jahren immer weiter zu. Die vier größten Brauereikonzerne kontrollieren bereits die Hälfte des Marktes.

dk/wl (afp/dpa/rtr)

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