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Bilder des Protests

22. Juni 2009
Eine junge Frau hat sich das Gesicht in den iranischen Farben geschminkt, darüber den Abdruck einer blutigen Hand. (Foto AP)
Bild: AP
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Trauer und Wut trieben Zehntausende auf die Straßen von Teheran. Die Menschen hatten schwarze Kleidung angelegt, um an die getöteten Demonstranten zu erinnern; die meisten hatten grüne Bänder - das Zeichen der Mussawi-Bewegung - um Kopf oder Arme gewunden.

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Demonstranten schützen sich zum Teil mit Sonnenbrillen und Mundtüchern vor einer Identifizierung. Zum Teil aber zeigen sie ganz offen ihre Kritik an der allgegenwärtigen Zensur, wie dieser junge Mann, der seinen Mund mit grünem Klebeband zugeklebt hat.

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Immer wieder werden Plakate hochgehalten, auf denen die Frage: "Wo ist meine Stimme?" zu lesen ist. Viele Iraner sind überzeugt, dass die Stimmauszählungen der Präsidentenwahl zugunsten von Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad manipuliert wurden.

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Zum Gedenken an die getöteten Demonstranten zünden Menschen Trauerkerzen an und hängen Plakate mit Bildern der Toten auf.

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Die Trauer über die Getöteten und die Wut über den brutalen Einsatz der Polizei haben die Fronten zwischen Regierung und Opposition verhärtet. Ein Demonstrant hat "Tod dem Diktator" auf den Boden geschrieben.

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Eine Frau trauert auf dem Behesht-e-Zahra Friedhof südlich von Teheran über den Tod eines Angehörigen. Das Grab ist mit Teppichen ausgelegt, auf dem die Angehörigen beten, eine klassische Trauerspeise aus Honig, Zucker und Mehl, "Halwa" gehört mit zur Trauerzeremonie.

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Der oberste geistliche Führer im Iran, Ayatollah Ali Chamenei, wies den Vorwurf des Wahlbetrugs zurück. Er forderte ein Ende der "illegalen" Straßendemonstrationen und drohte den Anführern der Proteste unverhohlen Konsequenzen an, sollten die Proteste fortgeführt werden.

Realisation: Rachel Gessat